Richtfest für das neue Gebäude der AOK wird begangen – Einzug soll im September erfolgen

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Für einen Neubau der AOK musste an der Langen Straße 72 im Dezember 2018 ein historisches Gebäude weichen. Ein Jahr und knapp zwei Monate später wurde am Freitag, 6. März, das Richtfest für das neue Gebäude gefeiert. Nach einigen Verzögerungen zu Beginn ist der Rohbau nach zehnmonatiger Bauzeit schon gut fortgeschritten. Bis zum September soll alles fertig sein. Dann muss der bisherige Standort am Hans-Böckler-Platz und den Graftwiesen verlassen werden.
 
„Der Rohbau ist weiter als er sein sollte“, stellt Pedro Goretzki, der Projektleiter des Baus der AOK zufrieden fest. Erst im Mai des vergangenen Jahres wurden die Bauarbeiten aufgenommen, was an Problemen mit dem Baugrund und einem unerwartet im Erdreich entdeckten Öltank lag. 20 lokale und regionale Firmen wurden bisher mit der Konstruktion betraut. Ihnen attestiert Goretzki großes Engagement sowie Schnelligkeit, die an den Tag gelegt werden.
 

Innenputzarbeiten stehen in 14 Tagen bevor

So sind bereits die alle 127 Fenster eingesetzt. Lediglich an landschaftwirtschaftliche und gartenbaulichen Betriebe wurden noch keine Aufträge vergeben. Auf die nächsten Schritte angesprochen, gibt der Bauleiter an, dass in zwei Wochen die Innenputzarbeiten starten und zugleich in den Toiletten Estrich-Fußboden verlegt wird.

Zurzeit werden Trockenbauarbeiten, die Einrichtung von Heizungsanschlüsse und Sanitäranlagen sowie Rohrinstallationen vorgenommen. Auf einer Gesamtfläche von 1.900 Quadratmetern , die sich auf drei Stockwerke verteilt, werden 1.400 Quadratmeter Verbundmauerwerk, 2.100 Quadratmeter Betondecken, 3.200 Quadratmeter Wandflächen und 90 Tonnen Bewährungsstahl verbaut. Das zukunftsfähigere neue Servicezentrum lässt sich die AOK insgesamt 4,4 Millionen Euro kosten.
 

Regen macht Klinkerarbeiten im Außenbereich zu schaffen

Andre Kerber, zuständiger Regionaldirektor der AOK nimmt dazu Stellung: „Dies ist ein Bekenntnis der AOK zum Standort Delmenhorst.“ Vorgesehen ist, dass sowohl der Abschluss des Baus als auch der Umzug im September vollzogen werden. „Wir liegen im Zeitplan“, zeigt sich Goretzki optimistisch, den Bau planmäßig beenden zu können.

Günstig war dafür nicht zuletzt der ausgebliebene Winter, der zusätzliche Verzögerungen verhinderte. Einzig die Klinkerarbeiten im Außenbereich konnten aufgrund der Witterung, also des anhaltenden Regenwetters, in den letzten Wochen nicht wie geplant durchgeführt werden. Bewährt hat sich allerdings, dass der Baubereich zwischen innen und außen getrennt wurde, denn immerhin konnten die Arbeiten im Inneren ungehindert fortgesetzt werden, weil der Bau dicht ist.
 

Stadt meldete Eigengebrauch für den bisherigen Standort an

Seine Vorfreude bringt Goretzki zum Ausdruck: „Ich denke, die Nachbarn und die Delmenhorster können sich auf die Zentrale, die so dicht ins Zentrum rückt freuen.“ Dass der Neubau überhaupt notwendig wurde, hängt mit dem kontinuierlichen Anstieg der Mitgliederzahlen, den hohen Servicestandards sowie der zwangsläufigen Räumung des alten Standortes zusammen.

Für letzteren bestand laut Enno Lindeburg dem Objektmanager der AOK, von 1957 bis 2017 eine Erbpacht. In den vergangenen drei Jahren war das Haus am Hans-Böckler-Platz von der Stadt gemietet, die mittlerweile ihren Eigenbedarf geltend machte. Der Mietvertrag läuft im September aus. „Wenn sein Baby stubenrein ist, dann übernehme ich es“, sagt Lindeburg zu Goretzki. Nach Angaben des Objektmanagers bleibt die Zahl der Mitarbeiter nach wie vor bei 50 Personen.
 

Mehr Privatsphäre bei der Beratung wird ermöglicht

Im neuen Servicezentrum werden sie über mehr Platz verfügen, damit das Raumkonzept die den modernen Anforderungen der Servicequalität, Technik und des Datenschutzes entspricht. Beratung kann so diskreter und individueller geführt werden. Platz finden die Kundengespräche und die Sachbearbeitung im ersten und zweiten Obergeschoss.

Kerber erklärt: „Täglich erhalten wir über 350 Telefonate und wöchentlich suchen uns circa 750 Kunden auf, denen wir mit Rat und Tat zur Seite stehen“. Barrierefreiheit wird über das gesamte Gebäude gewährleistet. Hinter dem Servicezentrum wird zudem ein Kundenparkplatz angegliedert sein.
 
Bild: Beim Richtfest des AOK-Neubaus verlas Polier Werner Kallage (r.) vom Bauunternehmen Spille den Richtspruch neben Pedro Goretzki, dem Projektleiter des Baus.

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