Rettungswache in Hude: Irritation um den Standort

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DRK Rettungswache Hude

Eigentlich sollte in Kürze die Johanniter Unfallhilfe in die derzeit noch vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) betriebene Rettungswache in Hude einziehen. Und sogar ein neues Gebäude direkt nebenan sollte im Auftrag der Huder Gemeindeverwaltung gebaut werden, hieß es noch vor Kurzem. Dort sollten Teile der Gemeindeverwaltung einziehen sowie auch ein Teil der Räume an das DRK vermietet werden. Doch plötzlich steht die Zukunft der Rettungswache infrage. Und die Verantwortlichen beim DRK seien darüber nicht informiert worden, sagen sie.
 
„Die Verantwortlichen der Gemeinde Hude sowie des DRK Kreisverband Oldenburg-Land e.V. haben in den vergangenen Wochen intensiv und konstruktiv an den Grundlagen für die Übergabe des Rettungsdienstes in den Räumlichkeiten des DRK zusammengearbeitet. Der DRK Kreisverband hat daher mit einiger Verwunderung die am 5. Dezember verkündete Entscheidung des Landrates vernommen, den Rettungsdienst ab dem 1. Januar 2016 nun stattdessen aus den Räumlichkeiten der Notunterkunft Hude durchführen zu lassen.“ So heißt es in einer am heutigen 7. Dezember 2016 veröffentlichten Pressemeldung des DRK Kreisverband Oldenburg Land.
 

Irritationen um Gebäudeneubau

„Trotz der aufgekommenen Irritationen der vergangenen Woche zu den Beschlüssen über den Neubau des geplanten Verwaltungsgebäudes, in welchem auch Teile des DRK Kreisverbandes ein neues Zuhause finden sollen, lag der DRK Kreisverband im mit der Gemeinde und dem Landkreis gesteckten Zeitplan“, heißt es seitens der DRKler. Zum Hintergrund der Irritationen: Aufgrund prognostiziert gestiegener Baukosten für das neue Gebäude waren im Gemeinderat Stimmen laut geworden, das Projekt vorerst auf Eis zu legen. Auch eine Gemeinderatssondersitzung zum Thema DRK war abgesagt worden.
 

Eingeforderte Vorab-Zusagen

„Dem Landkreis Oldenburg war bereits seit Mitte November bekannt, dass weder die Gemeinde Hude noch der DRK Kreisverband auf Grund ausstehender Gremienbeschlüsse abschließende Zusagen zu den verhandelten Verträgen vor dem 8. Dezember 2016 abgeben konnten. Dennoch wurden solche Vorab-Zusagen eingefordert“, wird in der Mittelung bedauert, die DRK-Geschäftsführer Michael Venzke heute an die Presse verschickt hat. Wahrscheinlich dürfte der Landkreis wohl auch deshalb auf das Tempo gedrückt haben, weil bis zur Übernahme des Rettungsdienstes durch die Johanniter am 1. Januar nur noch wenig Zeit verbleibt.
 

Mitgliederversammlung abgesagt

„Von Seiten des DRK standen alle Zeichen auf Grün“, schreibt Geschäftsführer Michael Venzke weiter. Das Präsidium als geschäftsführendes Organ habe bereits am 23. November 2016 den Vorhaben zugestimmt und ein entsprechendes Votum für die mittlerweile abgesagte Mitgliederversammlung am 8. Dezember ausgesprochen. Trotz der jetzt gefallenen Entscheidung stehe das DRK weiterhin in engem Kontakt zu den Verantwortlichen der Gemeinde Hude, um weiterhin gemeinsam an einer langfristigen Lösung für den Rettungsdienststandort Hude zu arbeiten, teilt das DRK mit.
 
Eine Stellungnahme seitens des Landkreises Oldenburg als Reaktion auf das Schreiben des DRK Kreisverbands OL-Land hat es noch nicht gegeben. Doch allem Anschein nach läuft es zwischen den Beteiligten hinter den Kulissen derzeit nicht so rund, wie es vor Kurzem nach Außen noch den Anschein hatte.
 

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