Regionalliga-Aufstieg rückt für den SV Atlas näher – Am 27. Juni trifft der NFV die Entscheidung

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Die Zeichen verdichten sich, dass der SV Atlas Delmenhorst in der kommenden Saison in der Regionalliga Nord spielen wird. Zwar ist der Aufstieg noch nicht offiziell, aber beim Niedersächsischen Fußballverband (NFV) liegt ein Antrag auf dem Tisch, wonach sämtliche Spielklassen unter seiner Verantwortung abgebrochen und deren aktuelle Stände gewertet werden sollen. Auch der SV Atlas soll dann aufsteigen, weshalb Delmenews bei den Blau-Gelben nachhakte.
 
Tino Polster, Vorstand Kommunikation und Medien beim SV Atlas Delmenhorst, bestätigte auf Nachfrage von Delmenews, dass sich für den Fünftligisten von der Delme ein möglicher Aufstieg aus der Oberliga Niedersachsen in die Regionalliga Nord konkretisiert. „Der NFV-Vorstand wird am 27. Juni einen außerordentlichen Verbandstag abhalten“, berichtet er. In diesem Rahmen wird die Abstimmung über bislang nur einen Antrag erfolgen, nämlich den Abbruch der laufenden Spielzeit 2019/2020.
 

Im Antrag sind keine Abstiege, aber Aufstiege angedacht

Sämtliche Ligen, für die der NFV zuständig ist, sollen demnach laut Polster auf diese Weise beendet und ihre Wertung über einen Quotienten geregelt werden. Hinter der Quotientenregelung verbirgt sich nach seiner Erklärung, dass einfach die Anzahl der im bisherigen Verlauf der Saison gesammelten Punkte durch die der bestrittenen Partien geteilt wird.

Es wird also der Punkteschnitt pro Spiel errechnet und auf dieser Grundlage die Tabelle erstellt. Abstiege soll es ausnahmsweise nicht geben, Aufstiege aber schon und als Aufsteiger werden Polster zufolge alle infrage kommenden Vereine zugelassen. Neben den Tabellenführern als Regelaufsteiger betrifft das auch Teams, die für den Aufstieg Relegationsspiele bestreiten müssten, wie den SV Atlas.

Im Normalfall müssten sich die Blau-Gelben als Zweitplatzierter der Oberliga Niedersachsen in zwei Duellen mit dem Viertletzten der Regionalliga Nord durchsetzen, um aufsteigen zu können. Eine Relegation fällt in dieser Saison aber wohl aus, weil nach Polsters Angaben auch die Regionalligisten ein- und dieselbe Regelung befürworten, die der Antrag vorsieht, über den der NFV in etwas mehr als einem Monat entscheidet. Wenn kein Team absteigt, ist eine Relegation hinfällig und wird der Weg für den Aufstieg des SV Atlas frei.
 

21 weitere Teams würden in der Viertklassigkeit auf den SV Atlas warten

Wenn kein Team absteigt, ist eine Relegation hinfällig und wird der Weg für den Aufstieg des SV Atlas frei. Allerdings schränkt Polster ein: „Es gibt die Möglichkeit, dass weitere Anträge von Vereinen gestellt werden.“ Kenntnis davon, dass andere Vereine diese Chance nutzen wollen, hat er noch nicht.

Ferner weist Polster darauf hin, dass die Regionalliga Nord nicht dem Niedersächsischen, sondern dem Norddeutschen Fußball-Verband untersteht. In Sachen Kompetenzen und Zuständigkeiten könnte auch das Probleme bereiten.Neben Vereinen aus Niedersachsen sind dort auch Mannschaften aus Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein vertreten. V

on den Oberligen dieser drei Bundesländer wird auch jeweils eine Mannschaft aufsteigen. Außer für den SV Atlas geht es auch für den VfV Borussia 06 Hildesheim aus der Oberliga Niedersachsen eine Etage höher. Da aus der Regionalliga Nord ein Klub in die dritte Liga aufsteigt, sind dann 22 statt 18 Vereine in der vierten Liga. Trotz dieser Aufblähung wird von Seiten der Regionalliga Nord die Bereitschaft signalisiert, alle Voraussetzungen dafür zu treffen.
 

SV Atlas bereitet sich auf die Regionalliga vor

„Noch ist nichts offiziell. Jetzt nicht schon Planungen für die Regionalliga aufzunehmen, wäre aber grob fahrlässig“, bewertet er die Situation. Was der Aufstieg für den SV Atlas bedeuten würde, macht Polster deutlich: „Es ist geradezu traumhaft, innerhalb von acht Jahren nach der Neugründung von der neunten in die vierte Liga aufzusteigen und das geradezu im Expresstempo. Darauf können alle, die im Laufe der Zeit dazu beigetragen haben, stolz sein.“

Mit Blick in die Zukunft sagt er: „Es wird eine enorme Herausforderung, die wir nur mit Unterstützung der Stadt und allen fußballbegeisterten Delmenhorstern schaffen können. Der Sprung ist groß. Wir würden in der vierten Liga auf Vereine treffen, die unter-Profi-Bedingungen arbeiten.“
 
Bild: Es wird immer wahrscheinlicher, dass der SV Atlas Delmenhorst im Stadion an der Düsternortstraße in der nächsten Saison Regionalliga-Spiele bestreitet.

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