Rechtsanwältin gibt keine Stellungnahme für Werner Lindemann ab
Gestern hatte Betrüger-Ratsherr Werner Lindemann eine Erklärung zu seinem Verbleib im Stadtrat für den heutigen Tag angekündigt. Es sollte eine Stellungnahme durch seine Rechtsanwältin erfolgen, in der „einiges richtiggestellt werde“. Doch die betreffende Rechtsanwältin Gaby Lübben stellt auf Nachfrage vor allem eines richtig: Dass es keine Stellungnahme durch sie geben wird.
Anders als gestern von Ratsherr Werner Lindemann behauptet, wird Rechtsanwältin Gaby Lübben heute keine Stellungnahme für ihn abgeben. „Ich bin Opferanwältin. Ich habe Herrn Lindemann vor Gericht vertreten, damit die Opfer ihr Geld zurückbekommen. Aber ich werde nicht für ihn sprechen.“
Als Opferanwältin sei es für sie wichtig, dass die geprellten Opfer entschädigt würden. „Daher halte ich die erreichte Bewährungsstrafe für sinnvoller, als wenn Herr Lindemann ins Gefängnis gekommen wäre.“ Denn dann würden die Opfer nicht entschädigt und auch dem Staat würden Kosten durch den Haftaufenthalt entstehen.
Von der von Lindemann angekündigten Stellungnahme hat Rechtsanwältin Lübben erst durch unsere Nachfrage erfahren. Die werde sie jedoch auf keinen Fall abgeben: „Herr Lindemann kann für sich selbst sprechen.“ Das möchte er aber gerade anscheinend gar nicht. Telefonisch war er für uns nicht erreichbar. So bleibt weiterhin unklar, ob der Ratsherr trotz der starken Ablehnung aus Politik und Bevölkerung weiterhin im Stadtrat bleiben will.
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