Rap-Video zeigt viele Seiten von Delmenhorst – Projekt von "AnDieFresse" und Mitstreitern

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Dass Delmenhorst auch schmucke Ecken hat, stellt ein Musikvideo unter Beweis. Darin singt Rapper „AnDieFresse“ (Andreas Marschewski) über die Stadt. Und zeigt Außenstehenden gleich einige der heimischen Wahrzeichen.
„Heimat (Delmenhorst)“ heißt das Lied. Eine Zeile lautet: „Es gibt hier tausend Sprachen, doch alle sprechen die gleiche. Und jeder von hier checkt direkt, was ich meine.“ Marschewski fühlt sich der Stadt eng verbunden: „Ich könnte 100 Lieder über Delmenhorst schreiben“, sagt er. „Wenn ich aus Delmenhorst abbauen würde, wäre es, wie bei Mama auszuziehen.“

Seit 20 Jahren in der Musikszene unterwegs

Der Rapper ist seit 1998 in der Musikszene aktiv, sein erstes Album erschien 2008. Er sagt über Rap: „Mich hat das Ganze begeistert.“ Durch die Musik könne er geistigen Ballast abwerfen. Die Rap-Szene betrachtet er zugleich mit gemischten Gefühlen. Zum einen würden sich viele Teilnehmer schon lange kennen. Er selbst ist unter anderem mit Gee Kay (Gerry Köhler) und Nikolay Zhelyazkov befreundet.
Andererseits gäbe es mittlerweile einige selbsternannte Gangster-Rapper. Rapper könnten zwar auch mal „auf die Kacke hauen“, doch viele angebliche Gangster seien nicht authentisch. Dabei käme es nicht auf „Bling Bling“ an. Marschewski selbst singt über sein Leben: „Eigene Erlebnisse treffen die Zuhörer am besten.“

Unter anderem Nordwolle und Burginsel im Video

Im Video sind unter anderem die Nordwolle, die Burginsel, das Rathaus und das Stadion Düsternort zu sehen. Auf ein kleineres Wahrzeichen musste Marschewski dabei warten: Die Nilpferd-Statue in der östlichen Langen Straße. Die war wegen der Neupflasterung der Fußgängerzone einige Zeit nicht an ihrem gewohnten Platz. „Wisst ihr jetzt, warum ich diese Stadt so lieb, weil ich etwas gefunden hab, das es woanders nicht gibt“, resümiert er im Video.
Auch die weniger schönen Stadtseiten haben ihren Platz im Werk. Gee Kay, der ebenfalls im Video mitmischt, kritisiert, dass viele Bewohner ihr Geld verspielen oder von Hartz IV leben würden. Den großen Durchbruch streben er, Marschewski und Zhelyazkov zwar nicht an. Dafür freuen sie sich, wenn ihren Zuhörern ihre Musik gefällt.

Einfaches Equipment reicht für Aufnahmen

Für die Aufnahmen reichten dem Trio zwei Handys. Auf einem lief der Song, mit dem anderen wurde gefilmt. Als Kameramann und Cutter fungierte Zhelyazkov. Dabei hatten die Drei keinen Plan, sondern drehten dort, wo es ihnen gerade passend erschien. Für die Tonaufnahmen ihrer Songs reicht ihnen das Mikrofon einer Spielkonsole.
Die Videos und Songs sind kostenlos unter anderem auf Marschewskis YouTube-Seite verfügbar. Ein neues Video ist ab dem 8. Dezember in Arbeit und erscheint voraussichtlich kommenden Januar oder Februar.
Foto oben (v.l.): Nikolay Zhelyazkov, Andreas Marschewski und Gerry Köhler haben ein Musikvideo über die Stadt gemacht. Hier posieren sie vor dem Stadtbrunnen.
Das Video „Heimat (Delmenhorst)“:

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