Radstreifen am Burggrafendamm wird nochmal überprüft – Neuer Radweg denkbar

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Erst Anfang Mai hat die Verwaltung einen neuen Radstreifen am Burggrafendamm eingeführt. Da die Maßnahme aber umstritten ist, soll sie nochmal von der Verkehrssicherheitskommission geprüft werden. Das gab die Verwaltung gestern (12. Juni) im Bau- und Verkehrsausschuss bekannt.
 
Hendrik Abramowski, Leiter des städtischen Fachdienstes Verkehr, erklärte, vorher sei der Radverkehr nicht optimal geführt worden. Radfahrer mussten sich den Gehweg mit Fußgängern teilen. Der sei aber für einen Doppelweg zu schmal gewesen. Fußgänger dort hätten sich über Radfahrer beschwert.
 

Gehweg-Erweiterung wird geprüft

Daher wurde der Radstreifen auf dem Burggrafendamm angelegt. Die Straße habe gerade die Mindestbreite, die dafür notwendig sei, gab Abramowski zu. Er sei zuversichtlich, dass sich die neue Verkehrsführung dort einspielen werde. Aktuell nutzen viele Radfahrer lieber den Radweg auf der anderen Straßenseite, auch gegen die Fahrtrichtung. Dennoch wolle sich die Verkehrssicherheitskommission kommende Woche nochmal mit dem Fall auseinandersetzen, ergänzte der Fachdienstleiter.
 
Auch wolle die Verwaltung prüfen, ob der schmale Grünstreifen zwischen Gehweg und einem Entwässerungsgraben stadteinwärts mit einem Weg bebaut werden könnte. Dann könnten Radfahrer und Fußgänger neben der Straße unterwegs sein. Und wie hoch die Kosten dafür ausfallen würden. Die könnten nur aus dem Verkehrsbudget finanziert werden, wenn sie nicht zu hoch ausfielen. Sonst müsste die Maßnahme in den nächsten Haushalt eingebracht werden.
 

Verwaltung: Radstreifen erhöht Sicherheit

Ratsherr Heinrich-Karl Albers (CDU) beklagte, dass die Politik nicht über den Streifen vorher informiert worden sei. Er sei selbst Anwohner und als Radfahrer betroffen. Marianne Huismann (Grüne) störte wiederum, dass der Radstreifen so schmal sei. Besonders angesichts der vielen Schüler, die am Burggrafendamm unterwegs seien. Dort führen Schulwege entlang, und die BBS II liegt direkt an der Straße.
 
Fritz Brünjes, Leiter des Fachbereichs Planen, Bauen, Umweltschutz, Landwirtschaft und Verkehr, versprach, nächstes Mal die Politik im Voraus mit ins Boot zu holen. Gleichzeitig verteidigte er den Radstreifen. Da Auto- und Radfahrer sich nicht ganz sicher seien, wie sie fahren sollten, würden sie aufmerksamer unterwegs sein. Das erhöhe die Sicherheit. Wir haben Anfang Mai schon einmal über den Radstreifen berichtet.
 
Foto: Der neue Radstreifen am Burggrafendamm sorgt dafür, dass Fußgänger den Weg daneben für sich haben. Doch nicht alle Radfahrer mögen die Maßnahme.
 

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