Polizei warnt vor aktuellen Corona-Schockanrufen – Rentnerin überlässt Betrügern Geld und Schmuck

Werbung
Werbung
Werbung

Bei zahlreichen Bürgern gingen gestern, 17. Februar, in Delmenhorst und den umliegenden Gemeinden Anrufe von Betrügern ein. Einer 89-jährigen Frau wurde weisgemacht, dass ihr Ehemann und ihre Tochter unter einer Erkrankung mit dem Coronavirus leiden würden und eine Behandlung, deren Kosten bei 40.000 Euro lägen, unverzüglich erfolgen müsse. Sie übergab einer unbekannten Frau Geld und Schmuck im entsprechenden Wert. Die Polizei hält Tipps bereit.
 
In einem Fall wurde eine 89-jährige Frau von einem Betrüger angerufen, der sich als „Dr. Weber“ ausgab. Er berichtete, dass sowohl ihre Tochter als auch ihr Ehemann an Corona erkrankt seien und umgehend behandelt werden müssten. Für die Behandlung sei eine Spritze erforderlich, die auch der ehemalige US-Präsident Donald Trump bekommen habe und 40.000 Euro koste. Eine „Frau Blume“ werde vorbeikommen und das Geld abholen.
 

Betrüger telefonierte zwei Stunden mit der Seniorin

Vom Betrüger wurde die Frau insgesamt zwei Stunden in ein Gespräch verwickelt, sodass keine Möglichkeit bestand, die Angehörigen zu kontaktieren. Unmittelbar im Anschluss an das Gespräch kam jene „Frau Blume“ vorbei und nahm 10.000 Euro Bargeld sowie Schmuck im Wert von circa 30.000 Euro entgegen. In der Folge stellte die 89-Jährige fest, betrogen worden zu sein und meldete den Vorfall der Polizei.
 

Täterbeschreibung der Abholerin liegt vor

Nach ihrer Beschreibung hat die die sogenannte „Frau Blume“ eine normale Statur, ist zwischen 1,60 und 1,70 Meter groß, hat schwarzes, offenes, schulterlanges Haar und einen dunklen Teint. Während der Tat trug sie keine Maske, eine schwarze Steppjacke und eine Hose sowie Schuhe in derselben Farbe.

Zudem gingen bei der Polizei zahlreiche Anrufe von Bürgern ein, die von ähnlichen Anrufen berichteten. Glücklicherweise hatten die Betrüger nach bisherigem Kenntnisstand keinen weiteren Erfolg. In diesem Zusammenhang gibt die Polizei einige Hinweise. Demnach sollten suspekte Anrufe hinterfragt und im Zweifelsfall beendet werden. Wenn sich jemand am Telefon nicht direkt mit seinem Namen vorstellt, ist es auch geboten, misstrauisch zu sein.
 

Im Internet wird zusätzlich über Betrugsmaschen aufgeklärt

Des Weiteren rät die Polizei dazu, nach dem Anruf die eigenen Angehörigen zu kontaktieren und diesen vom Vorfall zu berichten. Umgehend sollte die Polizei verständigt werden. Niemals sollten Auskünfte über die eigenen Kontodaten erteilt und Geld an Unbekannte übergeben werden. Es wird darum gebeten, auch die Mitmenschen auf betrügerische Telefonanrufe aufmerksam zu machen. Mehr Informationen zu verschiedenen Betrugsmaschen sind auf https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug nachzulesen.

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert