Pflegedienst Deichhorst stellt sich vor – Neues Angebot für ambulante Pflege, die sich Zeit nimmt

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Angesichts des demografischen Wandels in unserer Gesellschaft nimmt die Anzahl pflegebedürftiger Menschen auch in Delmenhorst kontinuierlich zu. Für diejenigen, die ambulante Unterstützung benötigen, gibt es seit kurzem mit dem Pflegedienst Deichhorst eine zusätzliche Alternative. Heute (6. September) präsentierte der neue ambulante Pflegedienst seine Arbeit.
 
„Wir sind ganz frisch hier im Neuen Deichhorst“, führt Pflegedienstleiterin Nina Bock ins Gespräch ein. Mit der am 15. Juli erteilten Zulassung habe ihr zufolge die Aufbauphase des Pflegedienstes Deichhorst begonnen. Zum aktuellen Zeitpunkt kümmere sich dessen Team hauptsächlich um körperorientierte Pflege, Pflegeberatung sowie ärztlich verordnete Behandlungspflegeleistungen, wie beispielsweise Injektionen oder Wundversorgung.
 

Betreuung bildet einen weiteren Schwerpunkt

Neben der Grundpflege und den Behandlungsmethoden würden noch Betreuungsleistungen zum Angebot gehören. Gemeinsames Einkaufen, die Begleitung beim Besuch von Ärzten, Freunden, des Friedhofs, der Kirche, von Veranstaltungen, bei Spaziergängen oder die Betreuung bei anderen Tätigkeiten würden hierzu zählen.
Zu einem gewissen Teil trage die Betreuung zur Entlastung bei, wenn sich Partner oder Angehörige von Pflegebedürftigen verpflichtet fühlen würden, die betroffene Person nicht allein zu lassen. Des Weiteren stellt Bock in Aussicht, dass sie und ihr Team in Zukunft auch hauswirtschaftliche Leistungen anbieten würden. Hingegen könnten sie weder eine ambulante Beatmung leisten noch Personen, die sehr stark an Demenz leiden, ambulant pflegen.
 

Aktivitäten sind auf die Stadt begrenzt

Zur Namensgebung macht die 29-jährige Leiterin und zugleich auch Gründerin des Pflegedienstes folgende Angaben: „Unser Stützpunkt liegt in Deichhorst. Genauer gesagt, in der Jürgen-Mehrtens-Straße 7. Dort in der engeren Nachbarschaft unserer Basis wollen wir uns ganz besonders engagieren. Aber wir sind im gesamten Stadtgebiet tätig. In das Umland fahren wir allerdings nicht. Irgendwo muss man eine Grenze ziehen.“
 

Nachbarschaft bietet ideales Umfeld

Nach der Ortswahl gefragt, gibt Bock diese Antwort: „Wir haben den Pflegedienst hier gegründet, weil es sich um einen optimalen Standort handelt.“ Weiter führt sie aus: „In Deichhorst wollen wir vor allem die Vernetzung vorantreiben.“
Darunter falle die Zusammenarbeit mit Ärzten, Apotheken und Therapeuten. Gute Voraussetzung dafür sei, dass sich in unmittelbarer Nähe das Deichhorst-Center und auch Fußpflege befinde. „Verbindungen entstehen hier sehr schnell“, merkt Mitarbeiter Jörg Hallensleben dazu an. Bock bekundet: „Man unterstützt sich hier unter Nachbarn im Neuen Deichhorst.“
Zu Patienten in Deichhorst, wo die Wege kurz seien, fahre der Pflegedienst aus Umweltbewusstsein nur mit dem Fahrrad. Aus diesem Grund seien Elektrofahrräder erworben worden. Wenn Patienten in anderen Stadtteilen aufgesucht werden müssten, kämen Autos zum Einsatz.
 

Pflege wie sie sich jeder für sich selbst wünscht

Darauf angesprochen, worin sich der neue Pflegedienst im Vergleich zu anderen unterscheide, äußert Bock: „Pflege ist eine sehr persönliche Dienstleistung. Es kommt dabei schon sehr auf den einzelnen Menschen an. Alle unsere Mitarbeiter sind gut ausgebildet beziehungsweise geschult. Maßstab unseres Handelns ist es, unsere Patienten so zu pflegen und zu betreuen, wie wir selbst einmal gepflegt werden möchten.“
 

Eigenständigkeit der Patienten soll bewahrt werden

Oberstes Ziel sei es dabei, den Pflegebedürftigen solange wie möglich ein selbständiges und eigenbestimmtes Leben in ihrem zu Hause zu ermöglichen. Viele Pflegedienste würden lediglich die Grundpflege und Behandlungspflegeleistungen erfüllen. „Wir sind da um den Patient zu versorgen und bleiben solange vor Ort, wie es eben nötig ist“, betont die Pflegedienstleiterin.
Ergänzend sagt Hallensleben: „Im Rahmen dessen, was uns bezahlt wird.“ Rein rechnerisch liege die Aufenthaltszeit pro Patient bei sieben Minuten, doch daraus werde bei ihnen oft bis zu einer halbe Stunde. „Mit einem alten Ehepaar muss man auch einmal quatschen können“, erklärt er. Zwar räumt Bock ein, das sich der ganze Aufwand auch rechnen müsse, doch sie müssten sich von Fall zu Fall den gegebenen Umständen anpassen.
 

Absicht mit besseren Arbeitsbedingungen zu punkten

Aufgrund der gesetzlichen Rahmenbedingungen könne sich ihr Pflegedienst nicht völlig von anderen Anbietern absetzen. Grundsätzlich seien für die Behandlungspflege Pflegekräfte erforderlich. Momentan bestehe ihr Team aus vier examinierten Pflegefachkräften. Nach und nach würden Betreuungskräfte eingestellt. Künftig sollen sich noch Pflegehilfskräfte hinzugesellen.
Täglich würden viele neue Anfragen, die bislang durch Mund-zu-Mund-Propaganda und dank der Betreuungsleitung bedingt seien, eingehen, weshalb die Suche nach weiteren Mitarbeitern erfolge. Personal im Ausland zu suchen, schließt die Pflegedienstleiterin entscheiden aus. Personal im Ausland zu suchen, schließt die Pflegedienstleiterin entscheiden aus.
„Ein Ansatz von uns ist, es öffentlich zu machen, dass wir unsere Arbeit ohne Zeitdruck betreiben.“, offenbart Bock. Mit kurzen Wegen, guten Arbeitsbedingungen und einem zuverlässigen Dienstplan, den sie ganz besonders als persönliches Anliegen hervorhebt, soll eine größere Zufriedenheit unter den Mitarbeitern erzeugt werden.

259 Euro werden pro Monat für Pflege bereitgestellt

Eine fremde Person ins Haus zu lassen, stelle laut Hallensleben für viele Pflegebedürftige schon eine gewisse Hürde dar, weil im betagten Alter zunächst Vertrauen aufgebaut werde müsse. „Die Zeit, die es dafür braucht, haben wir zum Glück“, urteilt Hallensleben.
Selbstverständlich würden die angebotenen Leistungen über das hinausgehen, was von der Krankenkasse abgedeckt werde. Problematisch sei jedoch aus seiner Sicht, dass nicht allen, die dafür infrage kämen, bewusst sei, worauf sie einen rechtlichen Anspruch hätten.
Jeder pflegebedürftigen Person ständen pro Monat 125 Euro für Pflege zu. Damit könnte sie jede Woche rund zweieinhalb Stunden betreut und gepflegt werden. Zusätzlich gebe es mit der Verhinderungspflege, der ehemaligen Urlaubspflege, einen Einmalbetrag von 1.612 Euro im Jahr. Entweder könne dieser tageweise oder monatlich bezogen werden. Letzteres bedeute eine Summe von 134,33 Euro. Insgesamt würden Pflegebedürftige somit über 259,33 Euro im Monat für Pflege verfügen.
 

13 Personen machen bisher vom Angebot Gebrauch

Derzeit würden 13 Patienten vom Team betreut und gepflegt, wobei lediglich 4 dieser Personen das komplette Programm ausschöpfen würden. Zur Erreichbarkeit gibt Bock Auskunft: „Ich selbst bin des Öfteren auch zu den ansonsten üblichen Bürozeiten unterwegs bei Patienten. Fest im Büro bin ich unter der Woche nur von 11 bis 13 Uhr.“
Jederzeit sei der Pflegedienst Deichhorst unter (04221) 98 140 900 zu erreichen. „Wenn ich ein Gespräch gerade nicht annehmen kann, rufe ich doch zeitnah zurück“, versichert die Pflegdienstleiterin. Ansonsten verweist Bock auf die Internetseite www.pflegedienstdeichhorst.de.
 
Bild: Pflegedienstleiterin Nina Bock und Mitarbeiter Jörg Hallensleben vom Pflegedienst Deichhorst freuen sich auf neue Patienten.

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