Passantin bei illegalem Autorennen von abgerissenem Rad verletzt
In der Nacht zum Sonntag kam es in der Oldenburger Innenstadt zu einem schweren Verkehrsunfall, der mutmaßlich im Zusammenhang mit einem illegalen Autorennen steht: Ein 18-Jähriger verlor die Kontrolle über seinen hochmotorisierter BMW. Beim folgenden Crash wurde eine Passantin vom umherfliegenden Vorderrad getroffen und schwer verletzt.
Der junge Raser war mit stark überhöhter Geschwindigkeit unterwegs, verlor auf dem Theaterwall die Kontrolle, durchbrach eine Hecke und prallte frontal gegen die Hauswand des Sendegebäudes von Radio ffn. Anschließend schleuderte das Fahrzeug über den Gehweg und kam schließlich völlig zerstört auf der Kreuzung am Julius-Mosen-Platz zum Stehen. Bei Eintreffen der Rettungskräfte war ein Insasse im Wrack eingeklemmt. Eine unbeteiligte Passantin, die an der Ampel wartete, war von einem abgerissenen Vorderreifen des BMW getroffen und mit zunächst unklaren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht worden.
Tumult am Unfallort
Die Unfallstelle zog trotz nächtlicher Stunde zahlreiche Schaulustige an, darunter auch Bekannte und Familienangehörige des Fahrers, was zu einem erheblichen Tumult führte. Die Polizei musste mit einem Großaufgebot anrücken, um die Situationunter Kontrolle zu bringen. Gegen den Fahrer wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet; die Behörden stuften dessen Verhalten als illegales Autorennen ein. Ihn erwartet wohl eine Haftstrafe zwischen einem und zehn Jahren – eventuell sogar eine Anklage wegen versuchten Mordes, da er unbeteiligte in Lebensgefahr brachte, was Gerichte immer öfter als bedingten Vorsatz werten.
Bildquelle: NonstopNews
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