Partystimmung auch ohne Sensation – SV Atlas schnuppert beim 1:2 gegen den VfL Osnabrück am Niedersachsenpokal

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Die Qualifikation für den DFB-Pokal war für beide Teams bereits vor Anpfiff geschafft, so sollte das Niedersachsenpokalfinale am Samstag in Delmenhorst ein Feiertag werden. Mit Erfolg, es kamen bei Kaiserwetter über 2.500 Zuschauer ins städtische Stadion an der Düsternortstraße: Rekord seit der Neugründung des SV Atlas im Jahr 2012. Mit einer engagierten Leistung verpasste der SVA den Traum des Pokalsieg im „Finale to huus“ nur knapp.

– Von Timo von den Berg –

Nach den Aufstiegsfeierlichkeiten in Osnabrück war zu hoffen, dass der Konkurrent aus der Friedensstadt, den Niedersachsenpokal, nicht mehr mit aller Gewalt gewinnen wollte. Genauso kam es auch. Die Osnabrücker spielten mit einer B-Elf. Der Stammtorhüter soll das Spiel sogar im Fanblock verfolgt haben. Atlas war sich seiner Chance bewusst und legte gut los. Dennoch hätten die Hasestädter schon früh mit 1:0 in Front gehen können.

Fast im Gegenzug war es dann Trianni, der die Führung für den SV Atlas hätte besorgen können, doch der Ball ging nur an den Innenpfosten. Zwei weitere gute Chancen hatte der Offensivmann im Spielverlauf noch auf dem Fuß. Je länger der SV Atlas das torlose Remis halten konnte, desto intensiver konnte von einem Titelgewinn geträumt werden. Osnabrück investierte nicht zu viel in das Spiel, gefährliche Torchancen blitzen dennoch immer wieder auf.

Verabschiedung von Manfred Engelbart,

Spalier für Oliver Rauh

Neben dem Sport auf dem Platz ging es an diesem Tag vor allem um feierliche Verabschiedungen: In der Halbzeitpause wurde der ehemalige Vorsitzende Manfred Engelbart geehrt. Mit tränengedrückter Stimme bedankte sich der Düsternorter für vier intensive Jahre, in denen der Gewinn des Niedersachsen-Pokals der Amateure 2019, das Jahrhundertspiel im DFB-POKAL gegen Werder Bremen im Weserstadion sowie der Regionalliga-Aufstieg am grünen Tisch 2020 fielen. Atlas-Marketing-Mann Stefan Keller stellte bei seiner Ehrung für Engelbart auch den Titel „Ehrenpräsident“ in Aussicht. Auch Oliver Rauh, der den SV Atlas in dieser Partie als Kapitän aufs Feld führen durfte, wurde bei seiner Auswechslung mit einem Spalier bedacht.

Führungstreffer von Marco Stefandl

Richtig feierlich wurde es aber in der 61. Minute. Marco Stefandl netzte zum viel umjubelten und nicht unverdienten 1:0 ein. Nach einem Dreier-Wechsel der Gäste steigerten diese jedoch ihre Aufmerksamkeit und brachten sich durch ein Tor aus unmöglichem Winkel (71., Joel Niemann) und einen Treffer vom Bundesliga-Star Robert Tesche (84. Minute) auf die Siegerstraße.

Osnabrücker wundern sich über den Atlas-Abstieg

Der SV Atlas schaffte es in der Folge nicht mehr zurück ins Spiel zu kommen. Statt nach hinten raus noch einmal alles auf Sieg zu setzen, wechselte Atlas-Coach Dominik Schmidt für eine feierliche Verabschiedung kurz vor Schluss seinen scheidenden Co-Trainer Malte „Magic“ Müller sowie die Atlas-Torjäger-Legende Dominik Entelmann ein. Marketing-Vorstand Keller schwärmte allerdings nach der Niederlage: „Die aus Osnabrück fragen alle, wie wir nur absteigen konnten.“ Eine Antwort darauf, ist das Spiel selbst, das als Sinnbild für die vergangene Saison galt: Der SV Atlas begann gut und konnte nach Rückschlägen am Ende nicht mehr mithalten. So war es nicht nur in einigen wichtigen Einzelspielen, sondern auch im kompletten Saisonverlauf. Den Delmenhorstern blieb im eigenen Rund nur noch die Rolle der Zuschauer der ausgedehnten Feierlichkeiten anderer. In diesem Fall des Zweitliga-Aufsteigers VfL Osnabrück.

 

Bild oben:

Der VfL Osnabrück gewann in Delmenhorst den Krombacher-Niedersachsenpokal.

 

 

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