P.A.R.T.Y.-Tag am Josef-Hospital Delmenhorst

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Am 8. Mai fand erstmals das Unfallpräventionsprogramm P.A.R.T.Y. (Prevent Alcohol and Risk related Trauma in Youth) statt. Die Schüler des Gymnasiums Ganderkesee gehörten zu den ersten, die in Delmenhorst die Stationen eines Schwerverletzten im Krankenhaus durchlaufen durften, um auf die Gefahren von Alkohol und Handy am Steuer aufmerksam zu machen.
 
An verschiedenen Stationen wurde den Schülern gezeigt, was die Konsequenzen sind, wenn sie einen durch Ablenkung oder Alkohol verursachten Unfall haben. Handys auf dem Fahrrad seien mittlerweile die Hauptursache für Traumata unter Jugendlichen, sagt Thorsten Westendorf, Leiter der Zentralen Notaufnahme (ZNA.) Ohrstöpsel verhindern, dass Jugendliche den Verkehr um sich herum wahrnehmen, chatten mit Freunden lenkt sie ab.
 

Vorbeugung statt Behandlung

In der Zentralen Notaufnahme lernten die Schüler, was zu einer Grundversorgung von Notfallopfern gehört. Thorsten Westendorf, Leiter der ZNA, erzählte eindringlich vom Ausnahmezustand, in dem sich Notfallpatienten befänden und von der traurigen Wahrheit, dass es nicht jedes Unfallopfer bis ins Krankenhaus schaffe. Durch die Veranstaltung soll das Risikobewusstsein der Schüler geweckt werden. Die Devise heißt Vorbeugung statt Behandlung. Spätestens als die Schüler in der Intensivstation die grünen Schutzkittel anziehen mussten, wurde vielen bewusst, dass es sich um reale Schicksale echter Menschen handelt. Dr. Bernd Miele, Leiter der Intensivstation am Josef-Hospital, und Krankenpfleger Dirk Schnelle berichteten anschaulich über die technischen Einrichtungen ihrer Abteilung, vom Alltag, den Patienten und Angehörigen.
 

Betroffenheit auf der Intensivstation

Bei dem Besuch eines Herzpatienten, der bereits seit 78 Tagen auf der Intensivstation verbringen musste, war die Betroffenheit in den Gesichtern der Schüler klar erkennbar und viele waren erleichtert, als sie die Station endlich verlassen durften. Chefarzt Dr. med. Jörg Retzlaff verspricht sich viel vom P.A.R.T.Y.-Programm und hofft die Anzahl der Unfälle unter Jugendlichen verringern zu können. Die nächsten Termine sind am 7. September und 16. November. Interessierte Schulen können Klassen unter www.party-dgu.de anmelden.
 
Bild oben: Schüler und Schulsozialarbeiter Björn Knölke vom Gymnasium Ganderkesee zusammen mit Polizeioberkommissar Tosten Blume und Rettungssanitätern vor der Zentralen Notaufnahme
 

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