Night of Light: Veranstaltungsbranche ist in Not – Markthalle und Wasserturm strahlen heute Nacht rot

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Seit Mitte März liegt die Veranstaltungswirtschaft im Zuge der Corona-Krise und dem verhängten Verbot von Großveranstaltungen, das jüngst bis Ende Oktober verlängert wurde, brach. Eine ganze Branche sieht sich arg in ihrer Existenz bedroht und will daher in der Nacht von heute (22. Juni) auf Morgen 23. Juni, mit der bundesweiten Aktion „Night of Light“ ein Zeichen setzen. Firmensitze von Unternehmen und Gebäude, in denen Events stattfinden, werden auch in Delmenhorst rot beleuchtet.

Angesichts der strikten Abstandsregeln und Hygienevorschriften lassen sich selbst kleinere Veranstaltungen, die inzwischen wieder genehmigt sind, aktuell nicht rentabel ausrichten. Bleibt die Lage unverändert, ist zu befürchten, dass eine Vielzahl an Unternehmen der Veranstaltungsbranche mangels ihrer Arbeitsgrundlage nach 100 Tagen Insolvenz anmelden müssen. Gewissermaßen fühlen sich die Betroffenen als ob sie auf einer roten Liste stehen würden.

Von 22 bis 1 Uhr scheint rotes Licht auf Gebäude

Hierzu gehören unter anderem Veranstaltern, Techniker, Gastronomen und Ticketverkäufer. Mit der Aktion „Night of Light“ schließen sie sich zusammen, um einen Weckruf an die Politik zu senden, der zu gemeinsamen Gesprächen und konkreter Hilfe führen soll. Zwischen 22 und 1 Uhr werden überall von den Teilnehmern entsprechend ihre Firmengebäude oder Event-Locations in rotes Licht getaucht.

„Es geht vorrangig darum, auf die missliche Lage aufmerksam zu machen“, teilt Maurino Kudlorz mit, der mit seinem Ganderkeseer Unternehmen Sound & Light Technic Solutions unter anderem für die Technik in der Divarena sorgt. Statt der Divarena lassen er und seine Mitarbeiter die Klostermühle und -ruine in Hude erstrahlen.

In Delmenhorst werden die Markthalle von Thorsten Meyers TMM-Events, das Theater Kleines Haus von Stefan Mingens Eventservice Mingen, der Wasserturm von Stefan Prinz‘ Prinz Veranstaltungstechnik sowie das Foyer der Evangelischen Jugendkirche St. Paulus rot beleuchtet. Außerdem versehen noch drei Firmen ihr Gebäude mit rotem Licht: CK-Eventservice von Christian Krause, CVVmedia von Michael Scholze, und Runtiming um das Führungstrio Birgit Woltjen Ulbrich, Jannik Ulbrich und Paul Stein.

Über 7.300 Betriebe beteiligen sich und mehr als 7.900 Gebäude werden angestrahlt

Kudlorz berichtet: „Die Lager stehen seit dem Winter voll. Man will die neu angeschafften Geräte auch endlich benutzen.“ Sowohl bei sich selbst als auch bei Praktikanten und Auszubildenden verspürt er ein Kribbeln oder Jucken in den Fingern, das wohl auf ihren Tatendrang zurückgeht, der noch nicht zufriedengestellt wurde. Bei der Aktion nehmen nach Stand von heute um 14.20 Uhr 7.328 Unternehmen teil und es werden 7.928 Gebäude rot aufleuchten. Mehr Information hält die Webseite www.night-of-light.de bereit.

Bild: Für die Aktion „Night of Light“, bei der die Veranstaltungsbranche auf ihre Not aufmerksam macht, wird auch der Wasserturm heute Nacht mit rotem Licht beleuchtet.

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