Stadtführungen 2018 mit Neuerungen – Gefängnis auch dabei

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Wer unsere schöne Stadt mal etwas genauer kennen lernen will, kann sich an einer der zahlreichen Stadtführungen beteiligen. Für dieses Jahr sind neben den gefragten Klassikern auch mehrere neue Touren geplant, die bisher unbekannte Aspekte der Stadt beleuchten.
 
Veranstaltet werden die Gästeführungen von der Delmenhorster Wirtschaftsförderungsgesellschaft (DWFG). Damit die Leute nicht die Katze im Sack kaufen, bietet sie neben zwei Schnupperführungen auch kostenlose Touren für Grundschulen an. Acht Gästeführer haben letztes Jahr 76 Führungen mit gut 1.400 Teilnehmer durchgeführt. Diese Zahl erwartet Claudia Schnier von der DWFG auch für dieses Jahr.
 

Wasserturm wegen Aussicht Führungs-Höhepunkt

Als besonders beliebte Klassiker sieht Schnier neben den normalen Stadtführungen noch die Nachtwächterrundgänge (jeden 3. Mittwoch im Monat) und die zwei Busrundfahrten jedes Jahr. Vor allem letztere seien immer rasch ausgebucht. „Was immer gut ankommt, ist der Wasserturm“, meint sie zu selbigen. Die Aussicht von oben erlaube, die abgegangenen Stationen nochmal aus der Vogelperspektive zu begutachten.
 
Auch die Grafengruft und die Burginsel seien beliebt – auch bei den zahlreichen Grundschulkindern, denen somit neben dem theoretischen Schulunterricht über Delmenhorst auch praktische Einblicke in die Stadt vermittelt würden. Nach Einschätzung von Jan Tut, als Nachtwächter durch die Nachtführungen bekannt, kommen zwei Drittel der Teilnehmer von Außerhalb. Der Rest sind Delmenhorster.
 
Dabei werden die Führungen an das Publikum angepasst. So legen jene für Kinder weniger Wert auf Zahlen, als das Erkunden eines Ortes. „Auch Sagen und Geschichten machen die Stadt interessant“, findet Bärbel Isler. Sie gehört zum Gästeführerteam, dass letztes Jahr mit verschiedenen Fortbildungen weiterqualifiziert wurde. Auch ein Erste-Hilfe-Kurs war darunter, um in Notfällen rasch helfen zu können.
 

Lange Straße in den neuen Touren

Zu den neuen Touren zählt hingegen ein Rundgang zum Strafvollzug in Delmenhorst. Von mittelalterlichen Fußgalgen – wo der Täter an den Füßen aufgehängt wurde – bis zum heutigen Gefängnis an der Graft reicht dabei die Bandbreite. „So ein schönes Gefängnis wie wir hat sonst keiner“, meint Isler. Ob auch ein Besuch im Gebäude in der Führung enthalten ist, steht noch nicht fest. Auch die Lange Straße wird am 15. Mai ab 15 Uhr Gegenstand einer Führung.
 

Weitere Gästeführer gesucht

Aktuell sucht die DWFG weitere Gästeführer. Kandidaten müssen für Schnier aufgeschlossen, flexibel und interessiert am Wissenserwerb sein. Gästeführerin Regina Ungethüm-Meißner ergänzt: „Eine Grundausbildung muss da sein.“ Zertifikate als Gästeführer müssten Neuzugänge erwerben. „Es ist nicht so, dass man nur mit einem Delmenhorster Schirm durch die Innenstadt geht“, sagt sie über die Führungen. Rhetorik, Rechts- und Haftungskenntnisse seien ebenso wichtig und würden in der Fortbildung zum Gästeführer vermittelt.
 
Trotz dieser Ansprüche findet Ungethüm-Meißner jede Führung spannend, weil sie so anspruchsvoll sei: „Daher ist es schön, Gästeführerin zu sein.“ Wer Interesse hat, mal ein paar Schnupperrundgänge mitzumachen, kann sich an Schnier unter (04221) 992299 wenden. Weitere Informationen zu den verschiedenen Stadtführungen – auf Nachfrage auch außerplanmäßig für geschlossene Gruppen – gibt es im offiziellen Flyer über Delmenhorster Gästeführungen bei der dwfg.
 
Foto: Der Wasserturm gehört zu den Gebäuden, die sich besonders großer Beliebtheit unter Besuchern der Stadt erfreuen.
 

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