Neue Ausstellung in der Volksbank – Kirsten Kosubek zeigt ihre Perspektive von Delmenhorst

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Ab Montag, 4. März, läuft in der Hauptstelle der Volksbank eG Delmenhorst Schierbrok in der Mühlenstraße 146 eine neue Ausstellung. Unter dem Titel „Ein persönlicher Blick auf Delmenhorst“ präsentiert Kirsten Kosubek ihre Werke. Offiziell wird die Ausstellung, die Gemälde in Öl- und Acrylfarben sowie Linoldrucke und eine Installation umfasst, am Freitag, 1. März, um 16 Uhr eröffnet.
„Die Möglichkeit, Wände zu bespielen, hat mich sehr interessiert“, sagt Kirsten Kosubek zu ihrer allerersten Ausstellung in Delmenhorst. Mehr als 25 Jahre lebt die in Bremen geborene Künstlerin bereits hier. Lediglich in ihrer Hausarztpraxis habe die 53-jährige Autodidaktin zuvor ein paar Bilder aufgehängt. Seit 1999 habe sie mehrere Ausstellungen in Bremen durchgeführt. Zudem berichtet Kosubek: „Viele Bekannte und Freunde haben mich gefragt, wann ich einmal etwas in Delmenhorst ausstelle.“ Nun ist es so weit. In 19 Werken vermittelt sie ihre ganz eigene Wahrnehmung der Stadt.

Liebenswerte realistische Darstellung

Katja von Elbwart, zuständige Mitarbeiterin der Volksbank Delmenhorst Schierbrok für Marketing und Öffentlichkeitsarbeit, begründet ihre Wahl so: „Kirsten Kosubeks Werke sind fotorealistisch gemalt. Das ist aus unserer Sicht eine tolle Art, Delmenhorst darzustellen, zwar nicht perfekt, aber dafür liebenswert. Diese Ausstellung wurde exklusiv für die Volksbank entwickelt. Seit über einem Jahr stehen wir dafür miteinander in Kontakt. Alles was sie malt, fotografiert sie vorher.“

Im Zeichen des Löwenzahns

„Viele Bilder sind extra für die Ausstellung entstanden“, erklärt die Kosubek, was von Elbwart bestätigen kann. Besonderes Interesse hegt die Künstlerin für wilde Botanik, die sie in den Straßen ihrer ganz unmittelbaren Lebensumgebung täglich beobachten kann. Diese ist nun in einigen Bildern vor der Kulisse Delmenhorster Straßen in Öl- und Acrylfarben gemalt zu sehen.
Exemplarisch dafür steht das Bild „In der Johann-Schmidt-Straße“, das Kosubek ursprünglich als Titelbild der Ausstellung vorgesehen habe. Ihr Kommentar dazu lautet: „Die Katze saß zufällig am Zaun. Ich habe eine Faszination für Löwenzahnvegetation. An einem Tag im April ist es besonders warm und überall sprießt der Löwenzahn. Dann begebe ich mich auf Suche nach Motiven. Die ganze Stadt blüht gelb auf.“

Persönliche Porträts

Begegnungen mit Personen boten der Künstlerin weitere Motive für ihre Malerei. So porträtierte sie Friseur Caner Kiran, Gerold Howe in seinem Angelsport-Geschäft, wo sie einen kleinen Klapphocker zum Zeichnen im Außenbereich gekauft habe, und Kurt Hoppenstedt, den ehemaligen Käsehändler auf dem Wochenmarkt, bei der Arbeit.
Uwe Schwarznau und seine Hündin Jamila, benannt nach einer persischen Prinzessin, zieren ein weiteres Porträt. „Er saß direkt an der Wand von Tchibo in der Gartenstraße“, erinnert sich Kosubek an den Hallenser, der dort um Almosen gebeten habe. Das fertige Werk habe sie ihm bisher noch nicht zeigen können, weil sie ich nicht über seinen Verbleib oder Aufenthaltsort informiert sei. Ihr Stil verändere sich gerade zum Abstrakten, weshalb der Hintergrund nicht der Realität entspreche.
 

Veränderungen deutlich machen

Auf Linoldrucke wird der Standort Delmenhorst als Linoleum-Produktionsstätte festgehalten, worüber Kosubek viel von ihrem Mann, einem gebürtigen Delmenhorster erfahren habe. Dieser habe sie mit der Geschichte Delmenhorsts vertraut gemacht, die Kosubek ebenfalls einfließen lässt. Ferner befasst sie sich mit der Veränderung des Stadtbildes.
„Schon in den 25 Jahren, in den ich hier lebe hat sich so viel verändert“, bekundet die Künstlerin. Den Abriss des AOK-Gebäudes, das sich direkt gegenüber von ihrem Wohnhaus befand, hätten sie und ihr Mann persönlich als sehr schmerzhaft empfunden: „Es ist schade, dass dieses schöne Haus wegkam.“
Eine kleine Installation mit einem Spiegel, Fotos und Objekten lässt den Betrachter zum Zeitzeugen der Vergangenheit werden und lädt ihn ein, die Beobachtungen der Künstlerin zu teilen. Zwei Schildknappen, die Kosubek an der Fassade des Stadthauses sah, sind in Miniaturformat als Mahnwache aufgestellt. Diese hätten sie auch dazu inspiriert, eigens zwei Schildknappen für ihre großen Bezugspunkte Bremen und Delmenhorst auf Leinwand zu malen.

Ausstellung läuft bis zum 22. August

Zur Ausstellungseröffnung hält die Kunstwissenschaftlerin und wissenschaftliche Mitarbeiterin der Städtischen Galerie Aneta Palenga eine kurze Rede. Musikalisch untermalt wird die Vernissage von Flötist Dieter Weische.
Die Ausstellung ist montags, mittwochs und freitags von 8.30 bis 16 Uhr sowie dienstags und donnerstags zwischen 8.30 und 18 Uhr geöffnet. Interessierte haben noch bis zum 22. August die Gelegenheit, sich die Bilder dort anzuschauen.
Ausstellungseröffnung „Ein persönlicher Blick auf Delmenhorst“
Veranstaltungsort: Hauptstelle der Volksbank eG Delmenhorst Schierbrok; Mühlenstraße 146
Uhrzeit: 16 Uhr
Datum: 1. März

Bild oben: In der neuen Ausstellung in der Volksbank hängen Bilder von Kirsten Kosubek wie „In der Johann-Schmidt-Straße“.

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