Netzwerktreffen zum Kita-Einstieg erfolgreich durchgeführt – Kinder ohne Kindergartenplatz sollen erreicht werden

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Kindern den Einstieg in die Kita zu ermöglichen ist eine anspruchsvolle Aufgabe. Um die besser zu bewerkstelligen, trafen sich gestern (26. September) etwa 25 Mitarbeiter aus neun niedersächsischen Einrichtungen im Familienzentrum Villa in Delmenhorst.
 
Im Mittelpunkt stand das Bundesprogramm „Kita-Einstieg“. Damit soll allen Familien der Zugang zu Kindertagesbetreuung als frühkindliche Bildungsform ermöglicht werden. Vor allem Familien, die keinen Kindergartenplatz haben, sollen mit niedrigschwelligen Angeboten erreicht werden. Neben den Netzwerk- und Koordinierungskräften des Programms nahmen am Treffen auch die Fachkräfte teil, die das Projekt umsetzen.
 

Auch AWO mit Fröbelschule dabei

In Delmenhorst nehmen vier Einrichtungen am Programm teil: eine Kinderbetreuung der AWO in der ehemaligen Fröbelschule, eine interkulturelle Mutter-Vater-Kind-Gruppe im Familienzentrum Sankt Christophorus, eine Gruppe im Jugendhaus Sachsenstraße und zwei in der Lebenshilfe-Kita Süd.
 
Laut den Teilnehmern werden die Angebote von den Familien gut nachgefragt. Sie förderten durch soziale Kontakte mit anderen Kinder deren Entwicklung. Erwachsene profitierten von Beratungen.
 

Viele Eltern wenig mobil

Ein Problem, das städtische und ländliche Einrichtungen beim Projekt bemerkten, sei die Erreichung der Zielgruppe gewesen. Sprachbarrieren seien ein Grund dafür. Gerade in ländlichen Gebieten komme dazu die Mobilität, da der öffentliche Nahverkehr dort nicht ausreiche. Und viele Familien besäßen kein eigenes Auto. Mit kleinen Kindern seien die Entfernungen per Fahrrad oft zu weit.
 
Hier sollen verschiedene Ansätze in der Praxis getestet werden. Welche genau, ließen die Teilnehmer gegenüber der Presse offen.
 

Bestehende Netzwerke werden integriert

Um bekannter zu werden, nutzen viele der teilnehmenden Einrichtungen bereits etablierte Netzwerke vor Ort. So würden Kindergärten, Schulen, Familienzentren und andere Institutionen eingesetzt, um über der Programm zu informieren. Gerade zu Familien mit Fluchterfahrung oder Migrationshintergrund müsse oft erst eine Vertrauensbasis geschaffen werden, bevor sie sich auf die Mitarbeiter des Programms einließen. Das brauche vor allem Zeit.
 
Die Teilnehmer fanden ihr Netzwerktreffen aufschlussreich. Und möchten es gern wiederholen. Das Programm läuft Ende 2020 aus. Wie es danach weitergeht mit den Angeboten steht noch nicht fest. Einen Bedarf sehen die Teilnehmer des Treffens gegeben. Ob das Programm verlängert oder die Finanzierung den Kommunen überlassen wird, ist aktuell noch nicht geklärt.
 
Foto: Über das Programm Kita-Einstieg tauschten sich Fachkräfte gestern im Familienzentrum Villa aus.
 

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