Nacht der Jugend klärt über Nazis auf – Zahlreiche Aktionen im Angebot

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Bereits zum dritten Mal veranstaltet die Stadt die Nacht der Jugend. Dieses Jahr kommen junge Delmenhorster am 17. November im Rathaus und der Markthalle zusammen, um an die Verbrechen der Nationalsozialisten zu erinnern. Dieses Jahr lautet das Motto „I have a dream“.
 
Dazu führen zahlreiche Jugendgruppen verschiedene Aktionen auf. Im Angebot sind unter anderem Poetry Slam, Musik und Tanz. Das Jugendparlament zeigt eine Homepage, wo in einem virtuellen Raum das Zimmer eines bekennenden Nazis nachgebaut wurde. Besucher können sich darin umsehen, um zum Beispiel typische Kleidung aus der rechten Szene zu sehen. Eine Cocktailbar (mit alkoholfreien Getränken) und ein Catering bieten die passende Stärkung für zwischendurch. Und die Flüchtlingshilfe der AWO bietet Armbänder an.
 

Großer Zulauf erwartet

„Es wird vermutlich eine Rekordbeteiligung geben“, hofft Jürgen Schulenberg vom breiten Bündnis gegen Rechts. 40 Gruppen machen diesmal mit. Marlis Lüdike vom Fachdienst Jugendarbeit ergänzt: „Beim ersten Mal hatten wir 800 Besucher und beim zweiten 600 bis 700. Ich wünsche mir dieses Jahr noch mehr.“ Schön findet sie, dass die Stadt das Rathaus für die Veranstaltung bereitstellt.
 
Damit das Projekt realisiert werden kann, ist das Organisationsteam auf Sponsoren angewiesen. Die Stadtwerke Delmenhorst, EWE, Volksbank Delmenhorst Schierbrok und Delbus unterstützen sie finanziell. „Das Thema Kultur und Leben ist bei uns in der Bank normal“, meint Nicole Schatke von der Volksbank. „Es ist schön, dass Jugendliche das Thema aufarbeiten.“ Auch Holger Herms von EWE freut sich, dass die Themen Aufklärung über Nationalsozialismus und Jugend zusammen kommen. Hans-Ulrich Salmen von den Stadtwerken schloss sich an: „Jugendliche haben Träume und versuchen, diese zu realisieren.“
 

Jugendliche ansprechen

Um Jugendliche anzusprechen, betreiben die Organisatoren einigen Aufwand. Neben Flyern gehört dazu auch die persönliche Ansprache von Jugendlichen und Lehrern. „Jeder ist an sich engagiert“, findet Hanna Kröll vom Jugendparlament. „Trotzdem müssen wir auf sie zugehen.“ Schulenberg stimmt zu: „Der äußere Anstoß ist für die Jugendlichen wichtig. Dafür ist der Zuspruch groß.“
 
Foto (v.l.): Jasper Biermann (Jugendparlament), Hans-Ulrich Salmen (Stadtwerke), Hanna Kröll (Jugendparlament), Jürgen Schulenberg (Breites Bündnis gegen Rechts), Mirwais Rahim (Kulturverein Maa), Marlis Lüdike (Fachdienst Jugendarbeit), Alfred Breitenbücher (Bürgerideenbörse), Johannes Mitternacht (Mitglied Organisationsteam), Holger Herms (EWE Vertreibsleiter) und Nicole Schatke (Volksbank Delmenhorst Schierbrok) freuen sich schon auf die Nacht der Jugend.
 

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