Nachbarschaftszentrum Wollepark gibt auf drei Infotafeln im Quartier Hinweise zu Corona

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Auch in Corona-Zeiten ist Nachbarschaftsarbeit, die in Delmenhorst von den Nachbarschaftsbüros in Deichhorst, Düsternort und Hasport sowie dem Nachbarschaftszentrum im Wollepark geleistet wird, wichtig. Das Letztgenannte trägt unter anderem in Form von drei öffentlichen Infobrettern dazu bei, dass selbst Bewohner, die der deutschen Sprache nur begrenzt mächtig sind, auf den aktuellen Stand gebracht werden, was die Corona-Pandemie betrifft.
 
Für Aufregung sorgte, dass ein Bezug zwischen erhöhten Covid-19-Infektionszahlen und sozial benachteiligten Stadtteilen hergestellt wurde. Einige Menschen sind der Auffassung, sich bei bedauernswerten Debatten darüber in den sozialen Netzwerken zu Wort melden zu müssen. „In den besagten Stadtteilen werden dagegen fleißig Konzepte entwickelt und umgesetzt, um dieser Ungleichheit dort zu begegnen, wo es Einflussmöglichkeiten gibt“, sagt Erika Bernau, Quartiersmanagerin im Nachbarschaftszentrum der Diakonie im Wollepark.
 

Vielsprachige Texte, Schaubilder und YouTube-Videos werden eingesetzt

Der Informationsvermittlung bei geringen Deutschkenntnissen kommt hierbei eine wesentliche Rolle zu. So sind über das Quartier Wollepark drei öffentlich zugängliche Infotafeln verteilt, die von den Mitarbeitern des Nachbarschaftszentrums mit aktuelle Informationen zu Corona versehen werden. Aushänge können mehrsprachig sein oder Schaubilder enthalten, für die kaum Worte benötigt werden.

In der Theorie kann jeder Bewohner durch Infozettel auf Angebote des Nachbarschaftszentrums und Hilfsmöglichkeiten oder über Aushänge in den Treppenfluren der Wohnblöcke aufmerksam gemacht werden. Bernau teilt mit: „Dabei ist das direkte Gespräch auf der Straße, unterwegs im Quartier, mit Maske und Abstand, oft die einfachste und direkteste Möglichkeit in Kontakt zu kommen.“

Personen, die lieber online aktiv sind, werden auf YouTube von Wolli, einem Handpuppenschaf, das neu zum Kollegium des Nachbarschaftszentrums gestoßen ist, darüber aufgeklärt, was es gerade zu beachten gilt. Gegen dicht gedrängte und heikle Wohnverhältnisse vorzugehen, die es mit Sicherheit besonders erschweren, sich innerhalb der Familie nicht zu infizieren, gestaltet sich komplizierter
 

Öffentlicher Raum gewinnt während der Pandemie an Bedeutung

Aus diesem Grund wird der öffentliche Raum für Begegnung, Bewegung und Gesundheit nun viel bedeutender. Im Hinblick darauf verfügt das Quartier Wollepark mit dem gleichnamigen Landschaftspark in seiner Mitte über Reichtum. Über das Förderprogramm Investitionspakt „Soziale Integration im Quartier“ gelang es der Stadt im vergangenen Jahr, Mittel für den Landschaftspark zu besorgen.

Diese sollen im Sanierungsgebiet verwendet werden, damit der Park familienfreundlicher und für vielfältigere Zwecke umgestaltet wird. Natur ließ im Sommer eingehend im vorgesehenen „Entdeckerwald“ erkunden. Die Vorbereitung für einen Begegnungsplatz läuft. Kinder und Berufsschüler richten momentan bei einem Projekt die Parkbänke neu her. Zudem fällt bald der Startschuss für die Konstruktion zu einer Calisthenics-Anlage. Andere Projekte sollen in den kommenden Jahren erneut unter Beteiligung vieler Menschen vor Ort in Angriff genommen werden.
 
Bild: Auf drei solcher Infobretter hält das Nachbarschaftszentrum Wollepark die Bewohner des Quartiers über Corona auf dem Laufenden. Bildquelle: Diakonisches Werk Delmenhorst/Oldenburg-Land e.V.

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