Nach Delmenhorst-Gastspiel: Rechtlicher Zirkus zwischen PETA und Belly

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Bis zum 16. Juni gastierte der Circus Belly in Stickgras. Kaum war die letzte Vorstellung gegeben, wandte sich die Tierschutzorganisation PETA an die Presse. Sie habe einen Rechtsstreit gegen den Zirkus gewonnen. Dabei ging es um Vorwürfe „einer extrem tierquälerischen Haltung“ eines Menschenaffen. Den Stadtrat dürfte dies traurig stimmen.


In der letzten Verwaltungsausschusssitzung war erörtert worden, dass der Stadtrat seinen Beschluss zum Verbot von Zirkussen mit Wildtieren wieder aufheben muss, weil er rechtlich nicht haltbar ist.
Ein entsprechender Wildtier-Zirkus ist der Circus Belly, der schon seit Jahren in der Stadt gastiert und zuletzt vom 6. bis 16. Juni in Stickgras zu Gast war.

Die Tierschützer von PETA teilen in ihrer Meldung mit, dass sie einen Gerichtsprozess gewonnen haben, der ihnen erlaubt, den Umgang mit dem Menschenaffen Robby weiterhin als „extrem tierquälerische Haltung“ bezeichnen zu dürfen. Zudem darf PETA nach eigenen Angaben weiterhin in diesem Zusammenhang von einem mehrfachen Verstoß „gegen diverse Tierschutzrichtlinien“ sprechen.
 

Schicksal von Menschenaffe Robby

Konkret geht es um die Haltung des Menschenaffen Robby, der als der letzte seiner Art in einem Zirkus gilt. PETA kritisiert, dass er artwidrig in Einzelhaltung gehalten werde, er müsse den Großteil seiner Zeit in einem 11 Quadratmeter großen Zirkusanhänger verbringen und habe kaum Klettermöglichkeiten.

Die Tierschützer sehen aufgrund des Urteils das Kreisveterinäramt Celle in der Pflicht, gegen die Haltungszustände von Robby etwas zu unternehmen. Mit unserer Redaktion wollte der Zirkus nicht sprechen. Die Lokalpolitiker dürfte die Meldung besonders traurig stimmen, hatten sie doch versucht, durch ihren Ratsbeschluss Zirkus-Tierquälerei in der Stadt künftig zu verhindern.
 

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