Musikschule aus Sparzwang befreit – Turnhallen für Musik-Events nutzbar

Die Musikschule Delmenhorst wird nicht so drastisch sparen müssen, wie vom Rat ursprünglich vorgesehen. Da die Einsparung mit erheblichen Mehrkosten für die Nutzer verbunden gewesen wäre, kippte der Verwaltungsausschuss gestern die Entscheidung. Und in Sporthallen sollen künftig Musikveranstaltungen stattfinden dürfen.
 
Der Stadtrat hatte am 15.11.2014 beschlossen, dass die Stadtverwaltung ein Konzept entwickeln sollte, mit dem die städtische Musikschule künftig einen Kostendeckungsgrad von 80 Prozent erreicht. Nun steht fest: Das ist ohne Einschränkungen gar nicht machbar. Die Stadtverwaltung konnte den Ratspolitikern bereits im Fachausschuss überzeugend darlegen, dass die Musikschule unter den aktuellen Bedingungen einen solchen Deckungsgrad nicht erreichen kann.
 
„Nicht nur für Leute mit dickem Portmonee“
Denn das hätte bedeutet, sagte Oberbürgermeister Axel Jahnz heute im Pressegespräch nach der Verwaltungsausschusssitzung, „dass nur noch Leute mit dickem Portmonee sich die Musikschule hätten leisten können.“ Und das wolle man auf keinem Fall. Die Entscheidung muss noch abschließend vom Rat beschlossen werden, doch das scheint nach der derzeitigen Stimmungslage nur noch eine Formsache zu sein.

Sporthallen dürfen Musikarenen werden

 
Ebenfalls eine Entscheidung, in der buchstäblich Musik steckt, ist der gestrige Beschluss des Verwaltungsausschusses, künftig in Sporthallen Musik-Events zu erlauben. Hintergrund ist, dass der Stadt Delmenhorst eine große Mehrzweckhalle für Musikveranstaltungen fehlt. So kann künftig dafür stattdessen auf Sporthallen zurückgegriffen werden. Mit einem Abnicken auch dieser gestrigen Entscheidung durch den Stadtrat ist ebenfalls zu rechnen.
 

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