Museum zeigt DDR-Mode zum Tag der Deutschen Einheit

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Zum 25-jährigen Einheits-Jubiläum am kommenden Samstag, 3. Oktober 2015, öffnet das Nordwestdeutsche Museum für IndustrieKultur auf der Nordwolle seine Türen für zwei Führungen durch die aktuelle Sonderausstellung „Chic im Sozialismus – Kleidung in der DDR“.
 
Wie es in der Beschreibung heißt, widmet sich die Ausstellung mit einer vielfältigen Präsentation dem modischen Alltag Ostdeutschlands zwischen Wisent-Jeans und Dederon-Schürze sowie der Bekleidungs- und Textilindustrie der DDR.
 
„Chic im Sozialismus“ illustriert demnach das Bedürfnis der ostdeutschen Menschen nach schöner, zeitgemäßer Bekleidung. Anhand originaler Objekte aus der umfangreichen Sammlung von Jürgen Lüdtke wird ein Stück Zeitgeschichte anschaulich am Beispiel von Kleidung und Mode erschlossen. Gezeigt werden unter anderem Textilien aus verschiedenen Lebensbereichen – von der selbstgenähten Schlaghose bis hin zur offiziellen Ausstattung der Sportkader. Zahlreiche Zeitschriften und Versandkataloge vermitteln darüber hinaus einen Eindruck von Modekonzepten und Warenangebot in der DDR.
 
Entwurf, Herstellung und Vertrieb sowie die Einführung einer neuen sozialistischen Bekleidungskultur sind weitere Themen, die in der Ausstellung beleuchtet werden. Interessant ist vor allem das Spannungsverhältnis zwischen planwirtschaftlicher Modeindustrie und dem Improvisationstalent der DDR-Bürger in Modefragen, ebenso die Ähnlichkeit der Stilvorlieben der jeweiligen Jahrzehnte in Ost und West. Hier trifft man mitunter auf mehr Übereinstimmungen, als kalter Krieg und Abgrenzungsbemühungen der DDR-Führung vermuten lassen würden.
 

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