Mit mehr als 2,3 Promille unterwegs: Rollerfahrer verletzt sich bei Unfall in Delmenhorst schwer
Ein stark betrunkener Motorrollerfahrer hat sich am Sonntag, 01. September, gegen 23.00 Uhr bei einem Verkehrsunfall in Delmenhorst schwere Verletzungen zugezogen.
Zeugen verständigten die Polizei, nachdem ihnen ein Rollerfahrer aufgefallen war, der ohne Licht und Helm, dafür aber in starken Schlangenlinien durch das Delmenhorster Stadtgebiet fuhr. Einer der Zeugen folgte dem Rollerfahrer, der in der Scharnhorststraße nach dem Überfahren einer Bremsschwelle zum ersten Mal zu Fall kam.
Nach diesem Unfall setzte er die Fahrt aber fort und folgte zunächst der Scharnhorststraße, danach dem Riedeweg. Den Brendelweg querte er, ohne seine Geschwindigkeit zu reduzieren und zwang dadurch einen bevorrechtigten Autofahrer zu einer Vollbremsung, wie die Polizei weiter berichtet.
Die waghalsige Fahrt des Rollerfahrers wollte die Besatzung eines Streifenwagens stoppen, indem sie ihr Fahrzeug mit eingeschaltetem Blaulicht auf dem Riedeweg querstellte.
Um keinen Zusammenstoß zu provozieren, blockierten die Beamten jedoch nicht die gesamte Fahrbahn. Der Rollerfahrer konnte somit eine Lücke nutzen, um den Streifenwagen zu passieren. Bei der weiteren Flucht verlor er nach dem Überfahren einer Fahrbahnerhöhung die Kontrolle über das Fahrzeug, kollidierte mit einem Bordstein und kam so zu Fall.
Schwere Verletzungen
Der Rollerfahrer, ein 17-jähriger Delmenhorster, erlitt Verletzungen, die insbesondere aufgrund des fehlenden Helmes als schwer einzustufen waren. Die Besatzung eines Rettungswagens fuhr ihn in ein Krankenhaus. Hier erfolgte auch die Entnahme einer Blutprobe, weil er einen Atemalkoholwert von 2,31 Promille aufwies. Gegen ihn wird nun unter anderem wegen des Verdachts der Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.
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