Mit der „Fenstermalerei“ ist am Sonntag Schluss – Ausstellung im Haus Coburg muss weichen

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Ein letztes Mal haben Besucher der Städtischen Galerie Delmenhorst am Sonntag, 20. Oktober, die Gelegenheit, sich die aktuelle Ausstellung „Fenstermalerei“ von Fredrik Værslev anzuschauen. Regina Ungethüm-Meißner unternimmt ab 14 Uhr eine Führung, die über die Historie des Hauses Coburg aufklärt. Galerieleiterin Dr. Annett Reckert präsentiert eine Stunde später die Ausstellung, Danach können Gäste in der Remise ein gemeinschaftliches Kunstwerk an die Wand kleben.
 
Aktuell läuft die Frankfurter Buchmesse, bei der Norwegen dieses Jahr als Gastland besondere Aufmerksamkeit zukommt. Passend dazu verfügt die Städtische Galerie in der Ausstellung „Fenstermalerei“ über eine hervorragende norwegische Position der zeitgenössischen Kunst.
Der Norweger Fredrik Værslev, der 1979 in Drøbak geboren wurde, erkundet mit seinen großformatigen Werken, was Malerei aushalten kann.
 

Værslev setzt sich mit Fenstern des Hauses Coburg auseinander

Konkret unterzieht er an seinen Leinwänden diverse Behandlungen. So lässt der Künstler Wind und Wetter auf sie einwirken, sie im Garten reifen oder einkellern. Zudem ermöglicht er anderen, daran zu kollaborieren, wie seiner Mutter, Künstlerfreunden oder sogar seinem Hund.
Værslev gebraucht sowohl traditionelle als auch industrielle Verfahren, wobei er selbst auf im Alltag benutzte Geräte zurückgreift. Daraus entstehen Werkserien, deren Entwicklung nachvollziehbar ist und einen subtilen Ortsbezug erkennen lassen. Hauptsächlich beschäftigt er sich für das Delmenhorster Ausstellungsprojekt „Fenstermalerei“ mit den historischen Sprossenfenstern der Villa Coburg, wodurch das gesamte Gebäude zu einem malerischen Experimentierfeld wird.
 

Vom Bau des Hauses bis zur Entstehung der Galerie und zur laufenden Ausstellung

Vom Bau des Hauses bis zur Entstehung der Galerie und zur laufenden Ausstellung
Der Tag der Finissage hält mehrere Angebote bereit. Unter dem Titel „Lebendiges Haus Coburg – einst und jetzt“ begibt sich Regina Ungethüm-Meißner, die neue Vorsitzende des Freundeskreises Haus Coburg, mit den Besuchern auf eine unterhaltsame Führung, bei der die Geschichte des Gebäudes näherbringt
Wie Bauherr Dr. Hermann Coburg und sein Architekt Heinz Stoffregen zusammenwirkten, weiß die Wirtschaftswissenschaftlerin und erfahrene Stadtführerin zu berichten. Auch die Familie Coburg als eine Delmenhorster Familie und die Gründung der Galerie werden behandelt.
Nahtlos knüpft Galeriedirektorin Dr. Annett Reckert daran an und macht einen Bogen zur aktuellen Schau, die sich wiederum auf die Architektur des Hauses bezieht. Mit einem Blick auf die Schaffung der Ausstellung und Einblicken in das norwegische Atelier des Künstlers zeigt der gemeinsame Rundgang ein lebendiges Bild vom Haus Coburg.
 

Mit einer Klebeaktion haben Besucher Anteil an einem Kunstwerk

Im Anschluss haben Besucher in der Remise, die zurzeit eine Malwerkstatt enthält, die Möglichkeit, mit der wissenschaftlichen Mitarbeiterin der Städtischen Galerie, Aneta Palenga, die Resultate des Malereisommers zu betrachten.
Dort klebten am Mittwoch, 16. Oktober, Gäste gemeinsam eine kollektive Reproduktion von Fredrik Værslevs 16 Meter langen Gemälde „Ohne Titel (sunset)“ an die Wand. Einen Beitrag dafür können auch die Teilnehmer an der Finissage leisten. Wer Lust hat, kann selbst Hand anlegen und ein weiteres Blatt kleben. Obendrein ist die Arbeit ausgezeichnet als Selfie-Kulisse geeignet. Zum Ausklang des Nachmittags werden Kaffee, Tee und Süßigkeiten serviert. Der Eintritt ist an diesem Tag frei.
 
Finissage zu „Fredrik Værslev. Fenstermalerei“
Veranstaltungsort: Städtische Galerie Delmenhorst | Fischstraße 30
Uhrzeit: 11 bis 17 Uhr
Datum: 20. Oktober

 
Bild: So wie diese Schülerinnen am Mittwoch können Besucher bei der Finissage in der Remise Teile eines Kunstwerks an die Wand kleben. Bildquelle: Städtische Galerie Delmenhorst

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