Mehr Geld für Delmenhorster FloristInnen

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Gartenmärkte und Blumengeschäfte erlebten in der Pandemie einen Ansturm – doch wer Sträuße bindet und Pflanzen pflegt, arbeitet in Delmenhorst meist zu Niedriglöhnen. Nach Angaben der Arbeitsagentur zählt die Floristik in Delmenhorst rund 40 Beschäftigte, überwiegend Frauen. Um deren Armutsrisiko zu senken, fordert die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) nun deutlich mehr Geld.

„In der Floristik liegt der Stundenlohn für gelernte Kräfte gerade einmal bei 11,27 Euro pro Stunde. Von solchen Einkommen lässt sich kaum leben“, kritisiert Inge Bogatzki, Bezirksvorsitzende der IG Bauen-Agrar-Umwelt. „In der Corona-Zeit kaufen mehr Menschen als sonst Blumen, Topfpflanzen oder Deko, um es sich zuhause schön zu machen. Vor allem in den Gartencentern herrscht eine große Nachfrage“, betont Bogatzki. Die Firmen ignorierten die gute Wirtschaftslage aber bislang – und zogen einen Tarifabschluss für die Branche im Dezember vergangenen Jahres überraschend zurück. Danach sollten die Einkommen ab Februar um drei Prozent steigen. Für Azubis sah die Einigung ein Plus von 30 Euro pro Monat vor.

Raus aus dem Niedriglohnsektor

Die Gewerkschaft ruft den Fachverband Deutscher Floristen (FDF) dazu auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Der bereits gefundene Kompromiss sei ein wichtiger Schritt für die Floristik heraus aus dem Niedriglohnsektor. Mittelfristig müsse sich die Bezahlung aber noch deutlich verbessern, fordert die IG BAU – „sonst finden Blumenläden & Co. bald kein Personal mehr.“

 

 

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