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Manga-Treff lockt junge Leser in die Stadtbibliothek – Lesen, zeichnen und Filme schauen im Angebot – mit Galerie

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Die Stadtbücherei möchte Jung und Alt gleichermaßen ansprechen. Für Besucher zwischen zwölf und 17 ist der Manga-Treff gedacht. Dieser startete heute (31. Januar) um 15 Uhr runderneuert ins neue Jahr.
 
„Wir wollen jetzt mehr und vor allem regelmäßig neue Mangas kaufen“, sagt Maren Michels. Sie ist mit einer Kollegin zuständig für die Kinder- und Jugendbücherei. Seit Ende letzten Jahres kümmert sie sich um den Treff. Sie will ein ausgeglichenes Verhältnis bei den Mangas, nicht mehr ein Übergewicht für Mädchen. Denn auch bei Mangas gibt es verschiedene Genres. Jungs mögen eher Action, Mädchen dagegen mehr Beziehungsgeschichten.
 
Etwa 40 Reihen hat die Bibliothek. Jede davon besteht aus mehr oder weniger Bänden. Zum Sortiment gehören One Piece, Detektiv Conan oder Dragonball. Die Zielgruppe bilden Jugendliche. Entsprechend bleiben Titel mit einer Altersfreigabe ab 18 außen vor.
 

Freies Forum zum Austauschen

Michels selbst ist ebenfalls Fan der fernöstlichen Bilderbände. „Ich hab ’nen sehr breit gefächerten Freundeskreis“, erzählt sie. Über diesen kam sie in Kontakt mit der Materie. „Mit zwölf hab ich selbst angefangen, sie zu lesen.“ Entsprechend kann sie die Faszination dieser Werke nachvollziehen. So gibt es viele verschiedene Stile bei Mangas. Auch die Themenvielfalt ist sehr groß. Und die japanische Kultur wirkt ebenfalls anziehend.
 
Der Treff soll nicht nur dem Lesen dienen. Auch Zeichnungen können die Besucher anfertigen – was viele auch tun. Ebenso wichtig ist Michels, dass die Jungen und Mädchen die Chance haben, sich miteinander auszutauschen. Entsprechend ist die Atmosphäre: „Der Manga-Treff ist viel lockerer als andere Angebote für Kinder in unserer Bibliothek.“ So stehen neben Tischen mit klassischen Stühlen auch Sitzsäcke zur Verfügung. Popcorn und Apfelschorle gibt es als Stärkung. Und am Schluss können die Jugendlichen mit Michels einen Anime – die verfilmte Form eines Mangas – anschauen.
 

Angebot kommt gut an

Dass das Angebot ankommt, zeigen die etwa anderthalb Dutzend Besucher. Eine davon ist die 16-jährige Jasmin Neumann. „Ich habe in der 4. Klasse angefangen mit Tokyo Mew Mew“, sagt sie. In diesem Manga verwandeln sich Mädchen in Katzen, um das Böse zu bekämpfen. „Danach hab ich angefangen, viel zu zeichnen.“ Ihre Mutter kaufte ihr sogar ein Zeichenbuch.
 
Ihre Freundin Yara Grund (14) kam durch Yasmins Schwester auf den Geschmack. „Ich finde das Gezeichnete sehr schön“, bekennt sie. „Ich bin allgemein asiatischer Fan.“ Wobei sie inzwischen eher koreanische als japanische Werke liest. Lieblingsbücher haben die beiden auch. Bei Jasmin ist es aktuell die Kämpfer-Reihe, deren Protagonist sich in ein Mädchen verwandelt. „Das finde ich lustig“, sagt sie. Bei Yara ist es Black Buttler.
 
Etwa alle drei Monate soll der Treff von 15 bis maximal 18 Uhr stattfinden. Der nächste ist für Mai geplant, dann zusammen mit dem Comictag. So will die Bibliothek Synergien zwischen beiden Unterhaltungsformen schaffen. Und dadurch auch die Fangruppe der japanischen Comics vergrößern.
 
Foto: Yasmin Neumann gehört zu den Besuchern des Manga-Treffs in der Stadtbibliothek.
 

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