Lions Club spendet an den Förderverein der Kinderklinik – 2.000 Euro für Klinikclowns

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Der Förderverein der Kinderklinik des Josef-Hospitals Delmenhorst (JHD) konnte sich gestern, 27. August, über eine Spendenübergabe freuen. Die kam vom Lions Club Delmenhorst-Burggraf, der hatte 2.000 Euro für die Klinik gesammelt. Damit werden die Einsätze der Bremer Klinikclowns finanziert, die nicht nur den kleinen Patienten etwas Abwechslung in den tristen Krankenhausalltag bringen.
 
Die Spenden wurden in der vierten Gitarrennacht des Clubs am 20. April in der Markthalle eingenommen. Überreicht wurde kein symbolischer Scheck, sondern vier Ballons, auf die zwei der Klinikclowns die Summe geschrieben hatten.
 

Lions Club will Krankenhaus weiter nach vorn bringen

Heinz Dauelsberg vom Lions Club erklärte, dass es dem Club ein Anliegen sei, sich für Kinder und Jugendliche zu engagieren. Und in dieser Hinsicht seien die Einsätze der Klinikclowns etwas, dass er und seine Mitstreiter unterstützen wollen. Zudem solle das Krankenhaus auch mal wieder positive Schlagzeilen erhalten, damit es weiter aufwärts geht. Er fasste das Engagement folgendermaßen zusammen: „Wir wollen Delmenhorst, das Krankenhaus und die Kinder nach vorne bringen.“
 

Klinikclowns leisten Hilfe gegen Langeweile

Laut Dr. Claudia Niekrens, Oberärztin der Kinderklinik, kosten die Clowns 700 Euro pro Monat. Jährlich fallen 8.400 Euro dafür an, finanziert aus Spenden. Jeden Monat haben zwei der Clowns zwei Auftritte, mit denen sie die Kinder, Jugendliche, deren Besucher und auch das Personal unterhalten. Einer der Clowns ist Penny Penski, als Clown Pepe genannt. Er verbringe gern Zeit in der Kinderklinik, um dort die sonst eher langweilige Atmosphäre aufzulockern. Einige Leute würden zwar anfänglich abweisend reagieren, doch mithilfe von Musik seien auch sie zu erreichen.
 
Die Einstellung auf ihr Publikum ist für ihn und seinen Kollegen Benjamin Harlan (alias Hugo) sehr wichtig. So würden Kinder sofort lachen, wenn sie nur stolpern oder hinfallen. Ältere Zuschauer fänden solche Nummern dagegen bestürzend. Da die beiden auch in Pflege-, Behinderten- und Altenheimen auftreten, müsse das Programm entsprechend angepasst werden. Selbst auf der Palliativstation des JHD sorgen die beiden für Heiterkeit.
 

Herausforderung Klinikclown

Viel Publikum ist Penski und Harlan zumindest in der Kinderklinik gewiss. So rechnet Niekrens für dieses Jahr mit bis zu 1.600 Kindern auf ihrer Station. Dazu kämen zusätzlich circa 6.000 Kinder, die ambulant versorgt werden. Sie sei vor allem darüber beeindruckt, wie Säuglinge und behinderte Kinder Eindrücke von den Auftritten der Klinikclowns gewännen, sagte Niekrens. Penski wandte ein, dass es eher die Mütter seien, die etwas aufnähmen.
 
Trotz der positiven Energie, die beide Clowns verbreiten, fällt es Penski nicht immer leicht, lustig zu sein. Gerade die Palliativstation stelle eine Herausforderung dar. Dann müsste er sich abgrenzen, indem er sich klar mache, dass die Schicksale der Patienten dort ihn zwar berührten, aber nicht betreffen. Sonst sei seine Arbeit dort nicht möglich. Die Palliativstation feierte vor zwei Wochen übrigens ihren 10. Geburtstag.
 

Gegenseitiges Geben und Nehmen

Trotzdem möchte Penski seine Auftritte nicht missen. Denn er und Harlan würde auch viel von den Patienten zurückgegeben. Schon eine alte Frau, die sonst die ganze Zeit nur mit gesenkten Kopf dasitze, aber freudig aufblicke, wenn die beiden ein Lied anstimmten, berühre ihn. Für ihn sei Klinikclown daher ein Traumjob.
 
Bild: Stefan Spula, Dr. Johann Böhmann und Heinz Dauelsberg (alle vom Lions Club), Dr. Claudia Niekrens (Oberärztin der Kinderklinik, o.v.l.) und die beiden Clowns (u.v.l) Penny Penski und Benjamin Harlan freuten sich über die Spende.
 

Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert