Linke werfen der AfD „Kontinuität des Irrtums“ vor
Christian Pothin (AfD) hat sich am vergangenen Montag, dem 2. September für die Unterstützung der Mitarbeiter des Delmenhorster Klinikums ausgesprochen. Heute kontert Volker Wohnig (Die Linke) und wirft der AfD vor, man wolle dort nur mit populistischen Sprüchen beim Wähler punkten.
Am Montag gab Christian Pothin (Bundestagskandidat der AfD) eine Presseerklärung heraus, in der er sich klar hinter die Mitarbeiter des Delmenhorster Klinikums stellte: „Die Alternative für Deutschland (AfD) steht solidarisch hinter den Arbeitnehmern des Klinikums Delmenhorst. Es kann nicht sein, dass die Arbeitnehmer für die verfehlte Gesundheitspolitik zahlen müssen. Für die Banken sind Milliarden im Rettungsschirm, nur für unsere Kliniken ist kein Geld da, obwohl die Krankenkassen im ersten Halbjahr 2013 1,2 Milliarden Euro Überschuss erzielt haben. Wir fordern alle verantwortlichen Politiker auf, dieses Geld für die Rettung unserer Kliniken einzusetzen.“
Wohnig bezeichnet Forderungen als Populismus
Linken-Fraktions-Chef Volker Wohnig machte heute in einer Pressemitteilung deutlich, dass er die Forderungen nicht ernst nehmen kann und ließ kein gutes Haar an der Partei. Er warf der AfD vor, sich in einer „Kontinuität des Irrtums“ zu befinden und bezeichnete die Forderungen als Populismus, der nur zur Steigerung des Beliebtheitsgrades bei den Wählern führen soll.
Schwere Vorwürfe der Linken
Weiter wirft er der AfD vor, sich der Problematik, die die Finanzierung des Klinikums mit sich bringt, nicht bewusst zu sein: „Das gefährlichste Wissen, ist das Halbwissen und dieses Halbwissen, dann noch nicht einmal bei den unmittelbar Beteiligten einzuholen, sondern billigste bundesdeutsche Polemik hier vor Ort mit Allgemeinplätzen zu wiederholen hilft weder dem Klinikum, noch den Klinikum-Mitarbeitern“, schreibt Wohnig.
Klare Voraussetzungen
Laut Wohnig sei es selbstverständlich, dass gewisse Voraussetzungen an die finanzielle Unterstützung des Klinikums seitens der Stadt geknüpft sind. Auch seien neben der Vorlage eines Zukunftskonzeptes zunächst Gespräche zwischen dem Klinikum und dem St. Josef-Stift unter landespolitischer Moderation notwendig, um die finanzielle Situation beider Beteiligten zu verbessern. Danach würde man die Mitarbeiter beider Häuser „ergebnisorientiert informieren“.
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