Kühe in der Nacht zum Dienstag von Güterzug erfasst – Für zwei Tiere endet Ausbruch von Weide tödlich

In der Nacht zu Dienstag (30. Juli) kam es auf der Bahnstrecke Oldenburg – Bremen gegen 00.02 Uhr zu einer Kollision zwischen einem Güterzug und einer Kuhherde. Die Tiere waren von ihrer Weide ausgebüchst und am Bahnübergang „Kleiner Tannweg“ auf die Gleise geraten. Zwei Tiere starben. Im Bahnbetrieb kam es zu Verzögerungen.
Für zwei freiheitsliebende Kühe endete ein nächtlicher Spaziergang tödlich. Zusammen mit 16 weiteren Tieren waren sie in der Nacht zu Dienstag von ihrer Weide nahe des Bahnhofs Heidkrug ausgebrochen und dort in den frühen Morgenstunden des 30. Julis am Bahnübergang „Kleiner Tannweg“ auf die Gleise der Bahnstrecke Bremen – Oldenburg gewandert.
Zwar konnte der Lokführer eines Güterzuges das Streckenhindernis im Scheinwerferlicht wahrnehmen, hatte jedoch nicht mehr die Möglichkeit sein 561 Meter langes und rund 2.100 Tonnen schweres Gefährt rechtzeitig zu bremsen. Zwei Tiere wurden erfasst und kamen ums Leben. Die restliche Herde flüchtete.
Streckensperrungen
Durch den Zusammenstoß wurde der Triebwagen beschädigt, eine Weiterfahrt war nicht möglich. Die Strecke wurde daraufhin von der Bahn gesperrt und es kam zu Verzögerungen im Betriebsablauf, bis die getöteten Tiere geborgen werden konnten und die geschädigte Lok zum Güterbahnhof Delmenhorst zurück manövriert wurde. Gegen 5.06 Uhr wurde die Streckensperrung wieder aufgehoben.
Die restlichen Tiere kehrten aus eigenem Antrieb zum heimischen Bauernhof zurück. Wie sie von ihrer Weide entkommen konnten und auf die Gleise gelangten, bleibt bislang ungeklärt. Der Landwirt, dem die Herde gehört, befindet sich derzeit anscheinend nicht vor Ort. Die Ermittlungen der Bundespolizei dauern an.
 
Foto oben:
Einsatzkräfte der Delmenhorster Feuerwehr bei den Bergungsarbeiten.
Bildquelle: Nonstopnews
 

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