Krankenhaus-Geschäftsführer Breidenbach verabschiedet – Nachfolger begrüßt

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Heute war ein besonderer Tag für das Josef-Hospital Delmenhorst (JHD): Während der bisherige Geschäftsführer Thomas Breidenbach nach acht Jahren an eine andere Klinik nach Eisenach wechselt, begann der Dienst seines Nachfolgers Ralf Delker. Zu diesem Anlass lud das JHD seine Angestellten zur gleichzeitigen Abschieds- und Willkommensfeier.
 
Zunächst ergriff der Aufsichtsratsvorsitzende Peter König das Wort. Breidenbach habe in seiner Zeit am JHD viele Projekte realisiert, darunter das Gesundheitszentrum. „Sie hinterlassen einen Fußabdruck in der Stadt“, meinte König. „Das ist Anerkennung wert.“ Der häufigste Ausspruch von Breidenbach, mit dem er viele Gespräche verlängerte, sei gewesen: „Ganz kurz, noch eine Sache.“ Zudem trage Breidenbach sein Herz auf dem rechten Fleck.
 

Jahnz verleiht Gedenkmünze

Auch Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD) dankte Breidenbach für seine Arbeit: „Ich weiß noch, dass wir es Ihnen nicht immer einfach gemacht haben.“ Gemeinsam habe man viel bewältigt, darunter das Feuer im Josef-Stift im letzten Jahr. „Sie haben niemals ihr Team vergessen.“ Zudem habe sich Breidenbach nie gescheut, bei neuen Aufgaben nach vorn zu gehen und diese zu übernehmen. „Ich finde das gut und ehrlich. Bleiben Sie menschlich.“ Er verlieh Breidenbach zum Abschied eine Gedenkmünze der Stadt. Die Mitarbeiter hatten derweil neben Blumensträußen auch ein altes Straßenschild vom Josef-Stift organisiert und ihrem sichtlich gerührten Ex-Chef überreicht.
 
Breidenbach zeigte sich dankbar für das Lob und gab es zurück: „Krankenhausarbeit ist Teamwork. Beide Krankenhäuser und die Mitarbeiter sind den Weg zu einem neuen Haus gegangen.“ Damit bezog er sich auf die Zusammenlegung der Delmenhorster Krankenhäuser zum JHD. „Es ist gut, dass das Krankenhaus da gebaut wird, wo es gebaut wird.“
 
Dass das Josef-Stift wegen des Neubaus Ende letzten Jahres bereits leer stand, als dort das Feuer ausbrach, sei ein Zeichen dafür, dass die Umsetzung der Neubaupläne gerade im richtigen Tempo vonstattengehe. „Was wäre geschehen, wenn wir diese Geschwindigkeit nicht an den Tag gelegt hätten?“ Dann hätte das Haus erst evakuiert werden müssen, meinte Breidenbach.
 

Delker stellt Qualität an erste Stelle

Dann erhielt der neue Geschäftsführer Ralf Delker Gelegenheit, zu seinen neuen Mitarbeitern zu sprechen. Für ihn liegen drei Punkte im Fokus seiner Arbeit. „Die Qualität der Medizin und Pflege stehen ganz oben“, erklärte er. „Was ist gute Qualität und was können wir besser machen?“
 
An zweiter Stelle kämen für ihn die Mitarbeiter. Diese müssten motiviert werden, um die schwierigen Arbeiten im Krankenhaus bewältigen zu können. „Ohne die Mitarbeiter geht es natürlich nicht. Sie sind die Seele des Unternehmens.“ Zwar gäbe es noch zwei Seelen im JHD – eins für jedes ehemalige Teil-Krankenhaus -, doch hoffe er, dass diese zu einer zusammenwachsen.
 
An dritte Stelle sieht Delker die Finanzen. Diese ließen sich nur in Ordnung halten, wenn die anderen Punkte stimmten. „Das ist ganz wichtig für die Refinanzierung des Neubaus“, hob er hervor. „Ich glaube, wenn es gelingt, über 70 Millionen zu investieren, hat jeder Mitarbeiter Lust auf das neue Krankenhaus.“ Insgesamt habe das JHD gute Perspektiven.
 
Foto oben: Der neue Geschäftsführer Ralf Delker (links) übernahm den symbolischen Staffelstab von seinem Vorgänger Thomas Breidenbach. Die Mitarbeiter des Krankenhauses schauten zu.
 
Foto unten: Belegarzt Jan Friedrich Christiansen (rechts) überreichte Breidenbach zum Abschied ein ehemaliges Verkehrsschild vom Sankt Josef-Stift.
 

 

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