Kommunalwahl: Antje Beilemann tritt nicht mehr an
Antje Beilemann, langjährige Ratsfrau der SPD, ehemalige Bürgermeisterin und derzeit fraktionslos im Stadtrat, wird bei der kommenden Kommunalwahl nicht mehr antreten. Der Grund sind unterschiedliche Sichtweisen auf sozialdemokratische Werte und Ziele zwischen ihr und ihrer Partei, so Beilemann.
„Als langjährige Sozialdemokratin war ich mir meiner Verantwortung als Ratsfrau und Bürgermeisterin gegenüber den Bürgern, der Partei und gerade auch unseren sozialdemokratischen Grundwerten sehr bewusst und habe diese immer vertreten“, teilte die Politikerin am Mittwochabend in einer Mitteilung bekannt.
„In den letzten anderthalb Jahren mußte ich jedoch feststellen, dass diese Werte und Ziele nicht mehr von allen in der Partei und der Fraktion geteilt werden und entsprechend gehandelt wurde und wird. Da sich voraussichtlich eben diese Haltung weder in der Fraktion noch in der Partei in naher Zukunft absehbar ändern wird, sehe ich derzeit leider keine andere Möglichkeit, mich weiterhin aktiv in die Delmenhorster Ratspolitik einzubringen.“
Keine Kandidatur für Andere
Sie werde auch auf keiner anderen Liste kandidieren, so Beilemann, „sondern mich auf andere Weise politisch weiter einbringen.“ Auf Nachfrage sagt Antje Beilemann gegenüber Delmenews, dass sie ihr aktuelles Ratsmandat bis zum Ende der Ratsperiode wahrnehmen werde. Antje Beilemann hatte im August 2019 nach Unstimmigkeiten mit der SPD-Fraktion erst ihr Bürgermeisteramt aufgegeben, im September 2019 hatte sie zudem die SPD-Stadtatsfraktion verlassen. Ihr SPD-Parteibuch besitzt sie weiterhin. Am 23. März 2021 hatte Antje Beilemann nach der Zusammenlegung der SPD-Ortsvereine Düsternort/Adelheide und Hasport/Annenheide ihren Ortsverein gewechselt. Vom Stadtsüden, den sie seit 1998 vetreten hatte, war sie in den Ortsverein Deichhorst gewchselt.
Antje Beilemann bedankt sich bei allen Bürgerinnen und Bürgern, die ihr bei den Kommunalwahlen in den vergangenen Jahren ihr Vertrauen geschenkt haben „und mich in meiner politischen Arbeit – durchaus auch kritisch – begleitet haben.“
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!