„Koks-Rap soll keine Drogen verherrlichen“ – Rapper AnDieFresse und seine Crew mit neuen Songs

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Mit einem Rapvideo über Delmenhorst wurde der Delmenhorster Andreas Marschewski (36) alias AnDieFresse  in seiner Heimatstadt bekannt. Die Hook „Delmenhorst hat immer eine Antwort“ seines Rapsongs „Heimat“, den er zusammen mit Gee Kay produzierte, prägt sich bereits nach einmaligem Hören ein. In dieser bzw. der vergangenen Woche veröffentlichte er die neuen Songs „Kokain“ und „Comeback“. Bereits nach ein paar Stunden erreichten sie eine respektable Anzahl an Aufrufen. Delmenews hat mit dem Künstler über ihre Musik, Drogen und Delmenhorst gesprochen.

„Wir waren nicht wirklich weg und bleiben weiterhin präsent“ rappt der Delmenhorster Künstler „AnDie Fresse“ in seinem neuen Musikvideo „Comeback“, das in Zusammenarbeit mit DJ Cold Cut entstand. Die Idee zu dem Lied und der Zusammenarbeit kam dem Lead-Rapper AnDie Fresse, nachdem sein Kumpel DJ Cold Cut nach Oldenburg gezogen war. „Wir haben zehn Jahre lang nichts zusammen produziert, aber nun kam DJ ColdCut wieder nach Delmenhorst, deswegen haben wir ein ‚Comeback‘ gemacht“, schmunzelt der Rapper. Das Video „Comeback“ veröffentlichte die Crew auf Youtube am Mittwoch (5. Februar). Gut eine Woche vorher, am 27. Januar, veröffentlichte die Rap-Crew um AnDieFresse, Gee Kay (Gerryt Köhler, 33) und Niko (Nikolay Zhelyazkov, 41) bereits den Song „Kokain“, der bereits nach wenigen Stunden 189 Aufrufe hatte. „Weiße Lines und ein gerollter Schein, nur ein Zug und dein Kopf ist wieder voll dabei. (…) Eigentlich sollten wir Drogen vermeiden, doch sie halfen mir, diese Strophen zu schreiben“, rappt Andreas Marschewski darin.

„Ich habe Leute aus allen Gesellschaftsschichten getroffen, die koksen“

„Drei Tage wach und du hast immer noch Bock, was beweist, dass es schwer ist, ans Limit zu kommen“ ist eine weitere Zeile des neuen Videos. Den Beat von Eric Claptons Klassiker „Cocaine“ nutzten die Freunde für ihren neuen Song, in dem es um die Droge geht. „Jeder kennt das Suchtgefühl und das Gefühl, wie die Sucht auf jemanden wirkt“, weiß Marschewski. Man gehe über sein Verlangen hinaus, wenn man süchtig sei. „Koks ist allgegenwärtig. Ich habe Leute aus allen Gesellschaftsschichten getroffen, die koksen“, verrät AnDieFresse. Für die Crew sei ihr neuer Song eigentlich ein Wortwitz, allerdings wollen sie die Ernsthaftigkeit der Drogenproblematik nicht untergraben.

„Wir sind unsere größten Fans“

Er und seine zwei Freunde Niko und Gee Kay haben sich über die Musikszene kennengelernt, denn vor ihrer Zusammenarbeit waren alle im Alleingang Rapper. „Ohne Niko gäbe es unsere Musik gar nicht“, verrät das bekannte Gesicht AnDieFresse. Nikolay Zhelyazkov ist als Produzent für die Musikvideos verantwortlich. „Den Leuten gefällt unsere Musik“, erklärt Niko. „Bisher gab es keine negative Resonanz. Wir machen das aus Spaß. Wir sind selbst unsere größten Fans“, scherzt Andreas Marschewski.

NAS als amerikanisches Rap-Idol

Privat genießen die Freunde eher die Musik amerikanischer Rapper, wie NAS oder Biggie. „Als die erste Hip-Hop-Welle aus Amerika nach Deutschland kam, haben wir alles rauf und runter gehört“, sagt AnDieFresse.

Meckerziegen von Delmenhorst

Und dieses Hop Hop-Gefühl wollten die Rapper nach Delmenhorst bringen. Niko lebt seit elf Jahren in Delmenhorst und hat sich schnell mit den Crewmitgliedern angefreundet. Er schneidet Zuhause die Musikvideos, während bei Gerryt die Tonaufnahmen entstehen – die Aufnahmen entstehen ganz einfach per Handykamera. „500 Euro für ein Video ist zu teuer!“, sagt AnDieFresse.

Die drei Hip Hopper würden gerne von ihrer Musik leben können, aber der Musikmarkt sei zu riesig. Mit ihrem Song „Heimat“ wurden sie bekannt. Doch wie ist denn ein typischer Delmenhorster? „Der Delmenhorster meckert viel über alles und jeden“, sagt Andreas lachend und seine Kollegen pflichten ihm bei. Doch an dem Rap der Jungs haben ihre Fans nichts zu beanstanden.

 

Bild oben: AnDie Fresse, Niko und Gee Kay machen gemeinsam Musik

 

Andie Fresse – Kokain:

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AnDieFresse & DJ Cold Cut – Comeback

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