Knöllchen-Eklat nach Stars-for-Kids-Event – „Parkticket als Dank für Hilfe“

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Der Verein Stars for Kids hat 20.000 Euro Spendengelder gesammelt, damit der Mittagstisch für bedürftige Kinder und Jugendliche in Delmenhorst wiederbelebt werden kann. Doch im Nachhinein hat sich eine peinliche Posse um die Bezahlung von zehn Parktickets entwickelt.
 

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Am 15. Dezember 2013, dem Aktionstag, an dem der Verein Stars for Kids in der Markthalle zwei Konzerte veranstaltet hat und die große Tombola-Aktion zum Abschluss kam, parkten mehrere Autos auf dem Rathausplatz. Unter anderem Begleitfahrzeuge des Benefiz-Laufteams von John McGurk, der durch seinen Staffel-Spendenlauf von Osnabrück nach Delmenhorst am Sonntag mehr als 3.000 Euro Spendengelder für die gute Sache erlaufen hat. Auf den ersten Blick kein Problem. Wäre nicht ausgerechnet an dem Tag, einem Sonntag, eine städtische Politesse vorbeigekommen und hätte die nach Vereinsangaben insgesamt zehn Fahrzeuge aufgeschrieben und jeweils 30 Euro-Verwarngeld-Knöllchen verteilt.
 

“Zusage vom Oberbürgermeister persönlich“

Vereinsvorsitzende Britta Burke ist stinksauer: „Oberbürgermeister Patrick de La Lanne persönlich hat mir gesagt, dass wir hier parken können“, sagt sie. Und was sie besonders zornig macht: „Es kommen Menschen von auswärts nach Delmenhorst, um Kindern in Delmenhorst zu helfen und als Dank bekommen sie ein Knöllchen.“
 

“Woanders das Bundesverdienstkreuz, hier ein Knöllchen“

Besonders ärgert sie auch, dass es John McGurk getroffen hat: „John McGurk bekommt woanders ein Bundesverdienstkreuz, nur in Delmenhorst ein Knöllchen.“ Betroffen ist neben McGurk, ihr selbst und einigen anderen Delmenhorstern laut Burke auch Schauspieler Tom Barcal, Schirmherr der Veranstaltung. Besonders pikant an dem Fall: Burke hat von einem Vereinsmitglied erfahren, dass die freundliche Politesse nach eigener Aussage von ihrem Chef in der Stadtverwaltung eigens zum Aufschreiben auf dem Rathausplatz beauftragt worden sei. Auch dies lässt Britta Burke schäumen. Sie will nun ein Auge darauf haben, dass der Mitarbeiterin wegen der Wellen, die der Fall inzwischen geschlagen hat, keine Repressalien in ihrem Job drohen.
 

Die Stadt sagt: „Wir finden eine Lösung“

Und wie äußert sich das Rathaus zu der vermeintlich vom Oberbürgermeister erteilten Park-Genehmigung? Timo Frers, Pressesprecher der Stadt, sagt dazu derzeit zwei Sätze: „Es kann nicht zweifelsfrei dargestellt werden, wer die Zusage gegeben haben soll.“ Aber er ist überzeugt: „Wir finden eine Lösung.“ Britta Burke jedenfalls ist weiterhin verärgert und sieht die Verantwortung klar beim Oberbürgermeister. Sicher ist: Hätten er und seine Verwaltung schneller eine Lösung gefunden, wäre wohl ein Image-Schaden für die Stadt und den Verein vermieden worden. Einige der Betroffenen haben ihre Parktickets inzwischen schon bezahlt.
 

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