Katzenelend in Delmenhorst und umzu: Es muss etwas passieren!

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Soeben erreichte uns eine Pressemitteilung von Marc van der Velde, dem Pressesprecher vom Tierschutzverein Delmenhorst U.U. E.:
„Ein tierlieber Mensch brachte am vergangenen Sonntag eine Mutterkatze mit 4 kleinen Kitten auf den Hof. Alle Tiere unterernährt und verletzt, die Wunden befallen von Maden. Man mag sich nicht vorstellen welches Bild sich ihr geboten hat, wenn Maden aus einem kleinem lebenden Kätzchen herauskrabbeln. Wir denken aber dieser Fall macht deutlich wie wichtig die Kastrationspflicht für Freigänger-Katzen ist.
Trotz der Pflicht für Katzenhalter haben wir dieses Jahr schon 42 Kitten aufgenommen (7 davon Leben leider nicht mehr, 6 wurden bereits vermittelt). Teilweise wurden Sie von aufmerksamen Findern bei uns abgegeben oder von uns selber eingefangen. Als domestizierte Haustiere sind die Mutterkatzen nicht mehr in der Lage, sich und ihre Nachkommen vollständig alleine zu versorgen. Deshalb sind viele Tiere unternährt, krank oder verletzt.“ Deshalb nochmals der Apell an alle Katzenhalter: Lasst eure Katzen kastrieren, um diesem Katzenelend schnell ein Ende zu bereiten…

Diese Pressemitteilung des Tierschutzvereins Delmenhorst zeigt deutlich, welche Außmaße es haben kann, wenn man seine Katzen nicht kastriert:

„Es gibt Tage, da hasse ich meinen Job“ berichtet Nadine Wessollek, Tierheimleiterin des Tierschutzhofes am Schillbrok. Dass Katzennachwuchs nicht immer nur niedlich ist, zeigt das aktuelle Beispiel von Katzenelend in Delmenhorst. Am Sonntag brachte eine aufmerksame Person eine Mutterkatze mit 4 kleinen Kitten zum Hof. Die Kleinen waren gerade eine Woche alt. Draußen geboren, weil es immer noch Menschen gibt, die ihre Katzen nicht kastrieren lassen. „Insgesamt waren es wohl 7 Babies, 3 lagen bereits tot an der Fundstelle“ berichtet Wessollek. „Wir sind dann mit Allen schnell zum Tierarzt gefahren, denn die Kleinen sahen nicht gut aus“. Alle vier hatten bereits schlimmen Madenbefall. Zwei von Ihnen musste der Tierarzt leider erlösen. Der Befall war so stark, dass auch Spülen und Medikamente nicht mehr halfen. Ein Anblick der sich ins Gehirn einbrennt. „Bei dem Gedanken, was für qualvolle Schmerzen die Kleinen erleiden mussten, kommen mir die Tränen. Ich muss das jetzt erstmal verarbeiten“ sagt Wessollek.
Zwei kleine Kitten kämpfen derzeit noch ums Überleben. Ob die Behandlung anschlägt, werden die nächsten Tage zeigen. „Jetzt hoffen wir, dass die beiden durchkommen und die Mutter anschließend die Versorgung wieder übernimmt. Sonst müssen wir die Kleinen mit dem Fläschchen aufziehen.“ sagt Wessollek.Leider nur ein Beispiel von vielen. Bereits 82 Katzen wurden in diesem Jahr auf dem Tierschutzhof aufgenommen, davon alleine 42 Jungkatzen. Gerade Diese kommen oft in einem erbärmlichen Zustand auf den Hof. Die Versorgung der Jungkatzen stellt den Tierschutzverein Delmenhorst immer wieder vor eine große Herausforderung. „Das Problem ist nur durch Kastration in den Griff zu bekommen.“ ist sich Wessollek sicher. „Wir appellieren daher an alle Katzenbesitzer ihre Tiere kastrieren zu lassen.“

Gutes tun und spenden!
Tierfreunde, die die Arbeit des Tierschutzvereins unterstützen möchten, können mit ihrer Spende einen wichtigen Beitrag zur Minderung des Katzenelends leisten.
In Delmenhorst herrscht seit 2010 eine Kennzeichnungs- und Kastrationspflicht für Katzen mit Freigang. In vielen Nachbargemeinden wie z.B. Ganderkesee gibt es so eine Verordnung leider noch nicht.

Spendenkonto Tierschutzverein Delmenhorst u.U. e.V.
IBAN: DE15 2805 0100 0030 4174 30

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