Kätzchen Lulu nach Operation auf dem Weg der Besserung – Tier schwer verletzt gefunden

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Ein warmes, regendichtes Zuhause mit freundlichen Menschen, die Essen bereitstellen und das Fell kraulen, ist für Katzen ein guter Ort zum Leben. Doch manche haben nicht so viel Glück. So wie Lulu. Das sieben bis acht Wochen alte Kätzchen wäre nach einer Verletzung fast verhungert. Doch dank des Einsatzes der Delmenhorster Tierfreunde hat sie jetzt eine Chance.
 
Lulu wurde von zwei Tischlern gefunden. Zunächst hörten Christoph Smip und Mike Pade an einem Vormittag ein Miauen auf der Grüppenbührener Landstraße in Bookholzberg auf. Das kam von der anderen Straßenseite. Sie dachten, dass eine Katze einfach in ihr Zuhause rein wollte. Am nächsten Tag hörten sie die Katze erneut, diesmal aber viel kläglicher. „Ich habe selber zwei Katzen und kenne ihre verschiedenen Maunzer nur zu gut, und da war eine Katze in Not“, erklärt Smip.
 

Tier am Becken und Oberschenkeln verletzt

Als sie nachsahen, stellten sie fest, dass unter einem Auto auf dem Parkplatz eines nahen Restaurants ein schwarzweißes Kätzchen lag. Miauend kam das Tier sofort auf sie zu und presste sich in ihre Arme. Den Tischlern fiel auf, dass das Kätzchen so aussah wie eine ausgewachsene Katze, die wenige Tage vorher auf der Landstraße überfahren worden war. Nachdem sie Lulu mit Wasser und Futter versorgt hatten, brachten sie das Kätzchen zum Tierschutzhof in Delmenhorst.
 
Die Hofmitarbeiter alarmierten einen Tierarzt und suchten den Fundort nach möglichen Geschwistern von Lulu ab. Heimatlose Kätzchen fanden sie dort aber nicht. Der Hoftierarzt stellte fest, dass Lulu einen Beckenbruch und zwei gebrochene Oberschenkel hatte. Mutmaßlich durch einen Autounfall. Um ihr zu helfen, war eine aufwendige Operation nötig. Die Kosten lagen bei 700 Euro. Letzten Dienstag (6. August) kam das Kätzchen unters Messer.
 

Tier übersteht Operation gut

Inzwischen hat das Tier die Operation gut überstanden, wie Pressesprecherin Ulrike Büthe vom Tierschutzverein mitteilt: „Die Operation war zwar komplizierter als gedacht, die tierärztlichen Spezialisten konnten sie aber trotzdem zu einem guten Ende bringen.“ Eine Mitarbeiterin hat Lulu bei sich aufgenommen. Das Tier esse und trinke. Damit die Wunden gut verheilen können, muss Lulu die nächsten drei bis vier Wochen in einem kleinen Käfig bleiben.
 
Auch die Operationskosten sind inzwischen gedeckt. Möglich machten es zahlreiche Tierfreunde, die für die Rettung der kleinen Katze spendeten. Auch die Nachsorge und eine zweite Operation können damit bezahlt werden, freund sich Büthe. Denn die Schrauben, die zurzeit bei der Heilung helfen, müssen später wieder raus aus Lulu. Wäre sie einen Tag später gefunden worden, wäre sie vermutlich gestorben, sagt die Pressesprecherin. Daher ist sie nicht nur den Spendern, sondern auch den Findern dankbar.
 

Viele Tiere wie Lulu beim Tierschutzhof

Zwar scheint sich Lulus Geschichte doch noch zum Guten zu wenden. Doch Büthe macht deutlich: „Die Kleine steht für viele Tiere, die zum Hof kommen.“ Daher muss der Hof, dessen Budget überschaubar ausfällt, immer wieder Tierfreunde um Hilfe bitten. Wir berichteten Ende Mai über einen Fall, bei dem eine Hündin nach einem Unfall an den Hinterbeinen gelähmt wurde. Dank der Tierfreunde erhielt sie einen Hunde-Rolli, der ihr wieder mehr Beweglichkeit verschafft.
 
Weitere Infos zum Tierschutzverein, der den Tierschutzhof betreibt, gibt es auf der Homepage vom Tierschutzverein Delmenhorst.
Foto: Kätzchen Lulu kam schwer verletzt zum Tierschutzhof. Inzwischen wurde sie operiert und erholt sich von den Strapazen. Hier ist sie noch vor der Operation zu sehen, als sie noch keine Halskrause tragen musste. Bildquelle: Ulrike Büthe, Tierschutzverein Delmenhorst.
 

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