Jürgen Trittin lässt Tablet und Unterlagen im Zug unbeaufsichtigt – Delmenhorster wird Zeuge

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Nach einem Hack durch einen 20-Jährigen, bei dem zahlreiche Daten illegal veröffentlicht wurden,  wird in Deutschland über das Thema Datensicherheit diskutiert. Auch die Verantwortung jedes einzelnen Computernutzers rückt in den Fokus. Umso mehr überrascht das Verhalten des Bundestagsabgeordneten Jürgen Trittin (Grüne): In einem ICE der Deutschen Bahn ließ der Bundespolitiker, der unter anderem Mitglied des Auswärtigen Ausschusses sowie der Parlamentarischen Versammlung der NATO ist, eine Aktenmappe und einen Tabletcomputer für mehrere Minuten unbeaufsichtigt an seinem Platz zurück. Ein Delmenhorster wurde Zeuge dieses Vorfalls.
Bahnfahrten werden von Geschäftsreisenden und Politikern gern zum Arbeiten benutzt. Während man reist, kann man die Zeit nutzen, um Arbeit zu erledigen. Ein Delmenhorster saß am Mittwoch, den 9. Januar, zufällig in dem gleichen 1.-Klasse-Großraum-Wagen eines ICE von Hannover nach Bremen (15.45 Uhr ab Hannover), mit dem auch der Grünen-Bundestagsabgeordnete Jürgen Trittin reiste.

Tablet und Dokumente ungeschützt
Der Bundespolitiker hatte vor sich auf dem Tisch neben einem Tabletcomputer noch eine Aktenmappe und weitere Unterlagen liegen (siehe Fotos). Doch irgendwann stand Jürgen Trittin auf, verließ seinen Platz und ließ Tablet und Unterlagen unbeaufsichtigt zurück. „Mein Sitznachbar und ich haben uns nur angeguckt und gesagt: ‚Im Ernst jetzt?‘“, berichtet der Delmenhorster, der den Vorfall beobachtete.
Mehrere Minuten lang blieb der Bundespolitiker fort, nach den Überlegungen des Delmenhorsters vermutlich, um auf die Toilette zu gehen. „Mein Sitznachbar meinte schon: ‚Ich versteck das Gerät jetzt‘“. Das passierte jedoch nicht. Als Jürgen Trittin an seinen Platz zurück kehrte, lagen die Unterlagen glücklicherweise noch dort.

 
 
Kein Kommentar von Jürgen Trittin
Doch darf man als Bundespolitiker, der unter anderem  Mitglied des Auswärtigen Ausschusses sowie der Parlamentarischen Versammlung der NATO ist, derart fahrlässig mit seinen Daten umgehen? Oder sollte man nicht eher eine Vorbildfunktion erfüllen? Ob es sich bei dem Tablet und der Aktenmappe um dienstliche Gegenstände oder um private Dinge handelte, ist nicht bekannt. Trotz unserer Presseanfrage von Donnerstagabend und trotz mehrerer Nachfragen hat sich das Büro von Jürgen Trittin (noch) nicht zu dem Vorfall geäußert.
 
 
 

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