JHD kooperiert mit Krankenhäusern in Wildeshausen und Stenum – Dreistufiger Plan wird vereinbart

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Angesichts der Corona-Krise arbeitet das Josef-Hospital Delmenhorst (JHD) fortan in enger Abstimmung mit den Krankenhäusern in Stenum und Wildeshausen im Landkreis Oldenburg zusammen. Vordergründig soll damit die Gesundheitsversorgung in der Region auch für den Fall gewährleistet werden, dass die Zahl der Menschen, die am neuartigen Virus Sars-CoV-2 erkranken, kontinuierlich weiter steigt. Einigkeit herrscht über ein Grundkonzept, das drei Phasen beinhaltet.
 
In der vergangenen Woche trafen sich dazu die ärztlichen Leitungen und die Geschäftsführungen der drei Krankenhäuser, das Gesundheitsamt des Landkreises sowie die Vertreter der Rettungsdienste. Unter der Moderation von Carsten Harings, dem Landrat des Landkreises Oldenburg, kamen sie allesamt schnell darüber überein, ihre Kräfte in dieser Ausnahmesituation zu bündeln. Zudem einigten sich Hospitäler darauf, die Beatmungskapazitäten deutlich zu erhöhen.
 

Beatmungskapazitäten werden aufgestockt

Mittlerweile konnte das Johanneum in Wildeshausen seine Kapazitäten bereits von sechs auf elf aufstocken, wobei die Zahl aber noch auf 23 Beatmungsplätze anwachsen wird. Derweil konnten die Beatmungskapazitäten im JHD kurzfristig von 16 auf insgesamt bis zu 47 Plätze gesteigert werden. Genauso bestand Einvernehmen beim Austausch über die Grundkonzeption.

Es ist demnach vorgesehen, dass bei einer Zunahme von Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern der Region diese zunächst in Delmenhorst und Wildeshausen behandelt werden sollen. Hingegen soll das Krankenhaus Stenum in dieser Phase I möglichst Covid-19-frei bleiben. Falls sich die Patientenzahlen dann aber noch immer erhöhen, sollen sich die personellen Kräfte aller drei Häuser in der kritischen Phase II in den beiden größeren Kliniken, dem JHD und Johanneum, sammeln.
 

Diese Woche werden Mitarbeiter aus Stenum am JHD eingearbeitet

Auf diese Weise sollen die Möglichkeiten in den beiden größeren Krankenhäusern maximal ausgenutzt werden können. Das zum Beispiel zur Folge, dass dann im JHD sowie Im Johanneum bis zu 70 zusätzliche einfach-stationäre Platz finden. Personal aus Stenum wurde in Wildeshausen schon eingearbeitet und das erfolgt im Laufe dieser Woche auch in Delmenhorst.

Darüber hinaus ist geplant, dass die auf Orthopädie spezialisierte Fachklink Stenum in einer Phase III vor allem traumatologische Notfälle aus der Region übernimmt und versorgt. Ferner werden Fälle nach Stenum verlegt, die sich in einer Übergangsphase befinden, also noch nicht nach Hause entlassen werden können, um so in den anderen Krankenhäusern Bettenkapazitäten frei zu machen.

„Bereits seit zwei Wochen gibt es intensive Gespräche und Abstimmungen zunächst im Landkreis Oldenburg und dann auch mit der kreisfreien Stadt Delmenhorst“, teilt Carsten Haring mit. Oberbürgermeister Axel Jahnz (SPD) unterstreicht dessen Ausführungen: „Wir hatten einen konzentrierten Austausch und sind schnell zu einem guten Ergebnis gekommen.“ Er ist froh, dass in so kurzer Zeit eine Zusammenarbeit bewerkstelligt wurde, um für die Menschen in der Region eine medizinische Versorgung sicherzustellen.
 
Bild: Künftig arbeitet das JHD eng mit dem Johanneum in Wildeshausen und dem Krankenhaus in Stenum zusammen.

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert