JHD: Intensive Vorbereitung auf den Fall der Fälle – Suche nach medizinisch geschultem Personal

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Insgesamt gibt es in Delmenhorst derzeit 14 bestätigte Corona-Fälle. Keiner dieser Fälle muss jedoch stationär im Josef Hospital Delmenhorst (JHD) behandelt werden. Hier nutze man die Zeit, so Geschäftsführer Florian Friedel, unterdessen um Personal für den Ernstfall zu schulen, Notfallpläne zu erstellen und weiteres, medizinisch ausgebildetes Personal zu rekrutieren.

„Sollte es zu einem erheblichen Anstieg von Erkrankungen kommen, muss auch damit gerechnet werden, dass es beim Personal zu Ausfällen kommen kann“, sagte heute (26. März) JHD-Geschäftsführer Florian Friedel. Deshalb arbeite man an Personallisten, die dann greifen, wenn es tatsächlich zu Ausfällen kommt. Für die Rekrutierung medizinisch geschulter Menschen ist man zum Beispiel in Internet-Communities unterwegs, wo Medizinstudenten vermittelt werden. „Wir sind dort präsent und haben auch schon vier Rückmeldungen bekommen“, so Friedel. Zudem wurden ehemalige Mitarbeiter angeschrieben und man führe intensive Gespräche mit niedersächsischen Ärzten und Praxen, mit denen das JHD kooperiert.

Interessenten, die das JHD personell unterstützen möchten, können sich an Aline Becker, Asisstenz der Geschäftsführung (A.Becker@jh-del.de), wenden.

Vorbereitung besser als Nachsicht

„Es zeigt sich an anderen Ländern, dass Corona nicht wie ein Tsunami über ganz Deutschland hereinbrechen wird, sondern dass es einzelne regionale Hotspots geben wird, wo es zur Überlastung des Gesundheitssystems kommen kann.“ Es habe sich zudem in anderen Krankenhäusern gezeigt – und deshalb bereite man sich eben jetzt so stark auf alle Eventualitäten vor – dass es wenn es hart auf hart kommt, keinen kontinuierlichen Anstieg von Coronafällen gibt, „sondern, dass Kliniken innerhalb eines Tages vollgelaufen sind.“

Ruhe vor dem hoffentlich nicht eintretenden Sturm

Derzeit wird das bestehende Personal an den Beatmungsmaschinen eingearbeitet. Es wurden weitere Intensivplätze geschaffen, an denen ein permanentes Monitoring stattfinden kann. Friedel: „Es ist wie die Ruhe vor dem Sturm, nur dass wir nicht wissen, ob der Sturm überhaupt kommt, und wenn ja, wie schwer er sein wird.“

Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung groß

Neben dem Appell Friedels an alle medizinisch ausgebildeten Menschen, das Krankenhaus zu unterstützen, richtet er auch seinen Dank an hilfsbereite Bürger. So hat das Restaurant Cabarelo erst kürzlich den Spätdienst mit kostenloser Pizza versorgt. Heute darf sich das Krankenhauspersonal über Türkische Pizza freuen. Möglich gemacht haben das Jehad Bouchkar (29) und Ashraf Alsiddig (31).

 

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