JHD: Architekturzeichnungen des neuen Gebäudes gezeigt – Name wird geändert

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In der Stadtratssitzung am Dienstag wurden erste Architektenskizzen des neuen, noch zu bauenden JHD-Gebäudes gezeigt. Darüber hinaus stellte Geschäftsführer Florian Friedel aktuelle, erfreuliche Geschäftszahlen vor. Darüber hinaus soll das Haus noch in diesem Jahr einen neuen Namen bekommen.

Zur Freude der Ratspolitiker konnte Geschäftsführer Florian Friedel am Dienstagabend gute Zahlen vorlegen: „Das Jahr war gut gestartet“, sagte Friedel. „Dann kam Corona“. Demnach begann das erste Quartal in etwa auf Vorjahresniveau, als Mitte März die Belegung sank, teilweise unter das Niveau des Heiligen Abend des Vorjahres, sodass tatsächlich zeitweise nur noch die Patienten im Krankenhaus waren, die dort wirklich sein mussten.

Hilfsmaßnahmen überkompensieren die Ausfälle

Im April lagen die sogenannten Case-Mix-Punkte 25 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Das „wäre wirtschaftlich eine Katastrophe“, sagte Friedel. „wenn es nicht Hilfsmaßnahmen für die Krankenhäuser gegeben hätte.“ Zu nennen ist die Freihaltespauschale von 560 Euro pro Tag, die die Häuser für jedes freigehaltene Bett für mögliche Corona-Patienten bekommen.  Damit liegt das JHD derzeit deutlich über dem Plan und konnte die Verluste überkompensieren, so Friedel. Dies sei allerdings auch nötig, weil man in diesem Jahr eine stärkere Belegung erreichen wollte als im letzten Jahr.

Ergebnis besser als vorgesehen

Nach den ersten fünf Monaten hat das Haus ein operatives Ergebnis von 1,2 Millionen Euro erwirtschaftet, so Friedel, „das ist 700.000 Euro besser als Plan“. Das EBT, das Ergebnis vor Steuern, liegt bei 283.000 Euro, kalkuliert war ein Minus von knapp 300.000 Euro. Ende September laufen die Corona-Unterstützungsmaßnahmen für die Krankenhäuser aus, so Friedel, dann komme es neben der Belegung des Hauses auch darauf an, welche Unterstützungsmaßnahmen es gebe. Daher sei man gut beraten, damit zu rechnen, dass man das derzeitige positive Ergebnis Ende des Jahres möglicherweise noch brauche.  Murat Kalmis, der sich, wie auch andere Ratsmitglieder, über die positiven Zahlen des Hauses freute, sagte mit Bezug auf das JHD: „Ich hätte nie gedacht, dass ich mal einem Geschäftsführer vertrauen kann.“

 

Die Architektur: Unten schwer, oben leicht

Anschließend gab es einen Ausblick auf das Aussehen des neuen Hauses, vorgestellt von Architekt Jörg Schneider. Die Sockelgeschosse, also der Bereich der Eingangsebene, das erste Obergeschoss mit den OPs, das verglaste Café an der Ecke zur Wildeshauser Straße, das Untergeschoss, das gegen Richtung Wildeshauser Straße aufgrund des landschaftlichens Gefälles erdgeschossig ist, sind von außen eher dunkel gestaltet. „Dieser dreigeschossige Baukörper soll eine klare schwere Materialität erhalten und Bezüge zum Högerbau herstellen, mit Backstein“, sagt ArchitektJörg Schneider. Darüber befindet sich, quasi als Fuge, ein Technikgeschoss. Darüber folgt,  mit etwas leichteren Materialien und einer Vorhangfassade versehen, die Bettenhäuser, die in S-Form gestaltet sind. Gerlach Schneider Partner mit Sitz in Bremen zeichnen auch bereits für die Architektur des Delmenhorster Gesundheitszentrums in der Bahnhofstraße verantwortlich.

Neuer Name für das Haus

Florian Friedel stellte in Aussicht, dass das Krankenhaus noch im zweiten Halbjahr 2020 umbenannt werden könnte. Bisher habe er sich aus finanziellen Gründen in der aktuellen Phase stets gegen die Umbenennung verwehrt, so Friedel. Doch durch die aktuell erfreuliche finanzielle Entwicklung sei die Möglichkeit nun gegeben. Es solle ein Name gewählt werden, mit dem sich sowohl die Mitarbeiter als auch die Bevölkerung identifizieren könne, so Friedel.

Noch während die Ratssitzung lief, reagierte FDP-Fraktionschef Kalmis auf die angedachte Namensänderung und verschickte  eine Pressemeldung, in der er sich über die Umbenennung freute. Kalmis hatte im Juni 2018 einen entsprechenden Antrag auf Namensänderung  gestellt. Es sei angedacht,  so FDP/UAD-Gruppensprecher Murat Kalmis in seiner Pressmeldung, dass die Bürger ein Mitspracherecht für „ihr“ künftiges neues Krankenhaus haben sollten.

 

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