„Jeder stirbt für sich allein“ von Hans Fallada

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Am Samstag gibt es im Kleines Haus ein Theaterstück mit ernstem Hintergrund: „Jeder stirbt für sich allein“ basiert auf dem Roman von Hans Fallada, mit auf der Bühne stehen unter anderem Hellena Büttner und Peter Bause, die viele sicherlich aus dem TV kennen.
 
„Der Führer hat mir meinen Sohn ermordet!” Mit diesem Text auf einer von über 200 Postkarten, die sie in Treppenhäusern, Briefkästen und in Hinterhöfen heimlich deponieren, rufen die Berliner Eheleute Quangel zum Widerstand auf. Durch den Tod ihres einzigen Sohnes haben sie ihren Lebenssinn verloren und ihn durch die heimlich ausgelegten Botschaften, die dem Regime den Krieg erklären, neu gefunden. So ist Falladas Hinterhofpanorama, das auf dem realen Fall und den Ermittlungsakten der Gestapo des 1942 durch Denunziation verhafteten und zum Tode verurteilten Ehepaares basiert, auch ein großer Liebesroman.
 

Erschütterndes Porträt

Dem erfahrenen Theatermann Volkmar Kamm gelingt es in seiner Dramatisierung in beklemmender Eindringlichkeit, die emotional sehr anrührende Atmosphäre einzufangen und in Momentaufnahmen die verschiedenen Schicksale der Denunzianten, Opfer, Mitläufer, Spitzel und überzeugten Nazis zu bündeln. „Das Buch hat die Spannung eines Le-Carré-Romans, ein tiefgehendes, erschütterndes Porträt”, schrieb The New Yorker online, und auch von der New York Times wurde das literarische Großereignis gefeiert. Der Überraschungs-Weltbestseller, der 2011 in den USA auf dieses sensationelle Echo stieß, wurde von dem gesundheitlich total zerrütteten Autor Hans Fallada verfasst. In der Nervenklinik der Berliner Charité schrieb er die rund 850 Manuskriptseiten von „Jeder stirbt für sich allein“ in nur dreieinhalb Wochen. Drei Monate vor der Veröffentlichung starb er.
 

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