Jahresabschluss 2014 mit Überschuss – Ratsleute sehen Zahlen mit gemischten Gefühlen

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Mit einem lachenden und einem weinenden Auge haben die Mitglieder im Finanzausschuss gestern, 13. Juni, den Jahresabschluss der Verwaltung für das Jahr 2014 zur Kenntnis genommen. Einerseits zeigten sie sich zufrieden, dass ein Überschuss erzielt werden konnte. Andererseits kritisierten sie, dass das Geld wegen der Verzögerung beim Abschluss nicht zeitnah in damalige Projekte investiert werden konnte.
 
Insgesamt umfasste der Haushalt 2014 gut 464,428 Millionen Euro. Der Überschuss lag bei 1,634 Millionen. Da die Summe sich nach vier Jahren nicht mehr nachträglich in damals laufende Projekte einschreiben lässt, wird sie stattdessen zum Schuldenabbau eingesetzt. Anfang 2018 hatte sie noch 89,1 Millionen Euro an Schulden, die abgebaut werden müssen.
 

Neugebauer gehört zu Kritikern

„Der Positive Abschluss ist gut, aber schade ist, dass die Mittel nicht im Haushalt 2014 verfügbar waren“, fand Andreas Neugebauer (Piraten). Dies sei wegen der Verzögerung bei der Fertigstellung der Jahresabschlüsse immer der Fall. Thomas Bruns, Fachdienstleiter Interne Verwaltung, stellte in Aussicht, dass die ausstehenden Abschlüsse für 2016 und 2017 in den nächsten Wochen fertiggestellt würden. Das freute Neugebauer.
 
Auch Hartmut Rosch (Linke) fand den verspäteten Abschluss für 2014 schade. Vor allem ärgerte ihn, dass während der Beratungen für neue Haushalte schon über vergleichsweise kleine Summen wie 10.000 Euro für Fahrradständer gestritten würde, während die Jahresabschlüsse später weit höhere Überschüsse auswiesen.
 

Verwaltung verteidigt Abschluss

Stadtkämmerin Petra Gerlach verteidigte indessen die Kalkulationen der Verwaltung für Haushalte. Diese müssten realistisch geplant werden. Zudem sorge ein verstärkter Schuldenabbau heute dafür, dass die Stadt morgen mehr (finanziellen) Handlungsspielraum für Entscheidungen erhalte. „Ich bin froh über Überschüsse“, ergänzte sie. Bruns hob hervor, dass 1,6 Millionen als Überschuss bei der Haushaltsgröße der Stadt nicht viel seien: „Im Grunde ist das eine Punktlandung.“
 
Foto oben: Ratsherr Andreas Neugebauer (Piraten) nahm den Jahresabschluss 2014 mit gemischten Gefühlen zur Kenntnis.
 
Foto unten: Stadtkämmerin Petra Gerlach verteidigte die Haushaltskalkulation der Verwaltung.
 

 

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