In der Delmenhorster JVA gibt es einen Corona-Infizierten – Erster Fall in Niedersachsens Justizvollzug

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Unter den Insassen der Abteilung Delmenhorst der Justizvollzugsanstalt (JVA) Vechta wurde am Dienstag, 12. Mai, eine Infektion mit dem Coronavirus ermittelt. Überhaupt ist es der erste bestätige Corona-Fall bei einem Häftling im gesamten niedersächsischen Strafvollzug. Da hier offener Vollzug herrscht, handelt es sich bei der betroffenen Person um einen sogenannten Freigänger. Bei einem Arbeitskollegen scheint er sich angesteckt zu haben.
 
Freigang ermöglicht es dem Gefangenen außerhalb der JVA erwerbstätig zu sein. Am vergangenen Freitag, 8. Mai, hatte ihn sein Arbeitgeber darüber in Kenntnis gesetzt, dass sich ein Arbeitskollege mit COVID-19 infiziert habe, was aus einem Labortest hervorging. Umgehend nach seiner Rückkehr in die Abteilung Delmenhorst, war der Sträfling von der JVA vorsichtshalber isoliert untergebracht worden. Zurzeit sind an der Delme zwölf Gefangene auf drei Wohngruppen verteilt.
 

Gefangene befinden sich in ihren Zellen und Mitarbeiter zu Hause in Isolation

Des Weiteren sind dort momentan acht Beamte beschäftigt. Sowohl sie als auch die anderen elf Gefangenen wurden am gestrigen Mittwoch (13. Mai) getestet. Auf die Ergebnisse wird noch gewartet. Bevor diese nicht feststehen, halten sich die Gefängnisinsassen auf Anordnung des Gesundheitsamts in Quarantäne in ihren Hafträumen auf.

Für die Bediensteten gilt solange die häusliche Quarantäne. Zusätzlich wurden dem Gesundheitsamt alle weiteren Kontaktpersonen des infizierten Gefangenen genannt. Beamte aus der JVA Vechta stellen vorläufig die Grundversorgung der Häftlinge sicher und befolgen dabei die erforderlichen Hygienemaßnahmen. Die Gefangenen und Bediensteten sind bislang allesamt wohlauf und zeigen keinerlei Symptome.
 
Bild: Ein Gefangener in der JVA Delmenhorst hat sich mit dem Coronavirus angesteckt.

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