Hotel-Restaurant Thomsen bereut Grünkohlessen – Gefallen für einen Freund

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Für Wirbel sorgte die Nachricht eines von der Polizei gestern, 11. Februar, aufgelösten Grünkohlessens Delmenhorster Geschäftsleute im Hotel-Restaurant Thomsen, Bremer Straße 186. Dass es ein Fehler war, darüber ist sich Jens Thomsen im Nachhinein bewusst, der gemeinsam mit seinen Brüdern Olaf, dem alleinigen Geschäftsführer, und Uwe die Einrichtung betreibt. Auf Delmenews-Anfrage schildert er seine Sicht der Dinge.
 
„Es war eine private Veranstaltung. Ein Kumpel hat mich gefragt, ob man sich treffen und dabei etwas essen kann“, gibt Hotel- und Restaurantbetreiber Jens Thomsen zu. Da sie sich schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen hätten, habe er sich nach eigenen Angaben darauf eingelassen, es in einem Nebenraum zu ermöglichen. Thomsens Freund beabsichtigte demnach vor Ort, mit anderen Personen geschäftliche Angelegenheiten zu besprechen.
 

Am Tisch waren sechs Personen versammelt

Von Thomsen wird darauf verwiesen, dass es insgesamt sechs Gäste waren. Die zwei weiteren Personen waren er und sein Bruder Olaf. Sie beide hätten aber nicht mit am Tisch gesessen. Unter den Gästen soll ein Fan des FC Bayern München gewesen sein, weshalb der Fernseher eingeschaltet war, weil das Finale der FIFA-Klub-Weltmeisterschaft lief, in dem der deutsche Fußballrekordmeister gegen die mexikanische Mannschaft Tigres UANL spielte.
 

Polizei stieß auf Kooperationsbereitschaft

Thomsen berichtet: „Auf einmal standen die Einsatzkräfte der Polizei vor der Tür. Sie kamen von allen Seiten. Mich haben sie von der Hintertür aus mitgenommen. Im vorderen Bereich war mein Bruder. Bei Eintreffen der Polizei stand noch Grünkohl da.“ Dass die Gäste keine Maske aufhatten, streitet Thomsen nicht ab.

„Wenn man sich im Restaurant auf seinen Platz ist, setzt man die Maske ab“, erklärt er lapidar. Gegenüber den Beamten wurde kein Widerstand geleistet, wie Thomsen klarstellt: „Wir haben die Polizisten nicht bepöbelt oder uns widersetzt“. Stattdessen gaben sie bereitwillig ihre Personalien an, die von der Polizei aufgenommen wurden. Von den Polizisten wurden sie darauf hingewiesen, dass sie mit einer Geldstrafe belangt werden können.
 

Negative Auswirkungen aufs Geschäft werden befürchtet

„Für uns wird es schlimmer sein“, ist Thomsen überzeugt. Er verdeutlicht: „An den sechs Personen verdient man nichts.“ Im Grunde sieht er die ganze Sache als Freundschaftsdienst. Über die Wirkung der Berichterstattung ist er sich im Klaren: „Das hat natürlich eine riesige Welle ausgelöst.“ Praktisch stehe das Telefon seit der Veröffentlichung nicht mehr still.

„Sicherlich ist unser Image dadurch ramponiert“, schätzt Thomsen. Er begreift, dass sie Mist gebaut haben und damit sich sowie ihren insgesamt 40 Mitarbeitern geschadet haben. Angesichts des Shutdowns und der mit der Corona-Pandemie verbundenen Einschränkungen ist es ohnehin schlecht ums Geschäft bestellt. Daheim werde ihm persönlich Ärger drohen, ahnt Thomsen.
 
Bild: Nachdem die Polizei im Hotel-Restaurant Thomsen tätig werden musste, nahm einer der Betreiber dazu Stellung.

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