Hospizdienst ist auf der Suche nach ehrenamtlichen Helfern – Trauerbegleitung soll gezielter erfolgen

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Zwar schränkt die Corona-Pandemie auch die Arbeit des Vereins Hospizdienst Delmenhorst ein, der sich seit 25 Jahren um Sterbende und ihre Angehörigen kümmert, aber er steht den Menschen in dieser schweren Krise trotzdem auf die eine oder andere Weise zur Verfügung. Künftig wird angestrebt, die verschiedenen Angebote zur Trauerbegleitung noch zu präzisieren. Um eine zuverlässige Tätigkeit in der Trauerarbeit aufrechtzuerhalten, wird weitere Unterstützung gesucht.
 
Das Sterben ist ein Teil des Lebens und es bedarf beim Sterben sowie beim Tod des Trauerns, damit überhaupt in ein Leben ohne den geliebten Menschen zurückgefunden werden kann. Häufig führt der Verlust eines nahestehenden Menschen bei den Betroffenen zur Sehnsucht nach Beistand, jemand, der ihnen zuhört und ihr Gefühlschaos erträgt. Es kommt nicht selten vor, dass Verwandte oder enge Freunde nicht dazu imstande sind, die Emotionen der Hinterbliebenen nachzuvollziehen.
 

Coronabedingt sind nur Anrufe und Einzelgespräche möglich

Unter Umständen sind diese mit ihren Gefühlen selbst belastet, weshalb sie die zusätzliche Last der Trauer der Hinterbliebenen nicht schultern können. Für den Hospizdienst Delmenhorst steht fest, dass das Trauern kein Problem, sondern die Lösung darstellt. Aus diesem Grund lässt der Verein Betroffenen in diversen Formen Unterstützung zukommen. In Corona-Zeiten bemühen sich die Mitglieder in Einzelgesprächen oder Telefonaten Hilfe zu leisten.
 

Mindestens vier neue Trauerbegleitungsangebote stehen demnächst zur Auswahl

Natürlich hegt der Hospizdienst Delmenhorst die Hoffnung, schnellstmöglich seine Trauergruppen und die Trauercafés erneut durchführen zu können. Spezifischer werden sollen in naher Zukunft die Trauerbegleitungsangebote.

Beispielsweise sind die Betreuung von Sternenkinder-Angehörigen, Hinterbliebenen von Suizidopfern, jung Verwitwete sowie eine Gruppe, die sich ausschließlich an Männer richtet, geplant. Zusätzliche, ehrenamtliche Trauerbegleiter sind erforderlich, um nach wie vor gute, vertrauenswürdige Trauerarbeit für alle Delmenhorster sicherzustellen.

Mitbringen sollten Bewerber ein großes Vermögen an Empathie, Geduld und Mut zur Klarheit. Vom Verein werden diese mit Kenntnissen zu Trauer und Trauerprozessen versorgt sowie über die entsprechenden Weiterbildungen geschult. Wer Interesse daran hat, kann mit dem Hospizdienst Delmenhorst unter (04221) 1231688 Kontakt aufnehmen.
 
Bild: Der Hospizdienst Delmenhorst kann seine Trauerarbeit unter den Bedingungen der Corona-Pandemie nur eingeschränkt leisten, will sich aber bald breiter aufstellen.

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