Hertie-Gebäude: Stadt soll Kaufangebot einholen

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Neue Wende in der Causa Hertie: Die Stadtverwaltung wurde am Mittwochabend (15.7.) vom Verwaltungsausschuss einstimmig damit beauftragt, ein Kaufangebot für das seit inzwischen mehr als zehn Jahren leerstehende Hertie-Gebäude einzuholen. Die Politik kann sich den Kauf und anschließenden Abriss des Gebäudes vorstellen.

Nichtöffentlich tagte am Mittwochabend der Verwaltungsausschuss. Das große Thema: die Zukunft des Hertie-Gebäudes. Die Lokalpolitik beauftragte die Stadtverwaltung in der Sitzung, beim Eigentümer ein Kaufangebot für den leerstehenden Klotz einzuholen. Allem Anschein nach sehen große Teile der Politik keine Zukunft mehr in einer möglichen Belebung durch die Eigentümer-Firma DIH und ihren Aufsichtsratschef Werner Uhde.

Zuletzt hatte es den Vorschlag gegeben, dass ein Grundstück der Firma Zech-Bau in Annenheide in Bauland umgwidmet werden könne und die Firma als Projektentwickler dort die entsprechende Erschließung vornehmen solle. Im Gegenzug sollte sich die DIH um die Realisierung eines Fitness-Studios sowie altersgerechtes Wohnen im Hertie-Gebäude kümmern. Doch konkrete Verabredungen kamen nicht zustande, dem Vernehmen nach wird das Vorhaben seitens der Verwaltung rechtlich ohnehin als kritisch betrachtet, weil es sich dabei um ein Kopplungsgeschäft handeln würde.

Einen Ankauf, anschließenden Abriss und anschließende Neubeplanung des Bereichs sehen demnach viele Politiker als möglichen Befreiungsschlag an. Der Verkehrswert des Gebäudes beträgt 1,9 Millionen Euro, an Sanierungskosten für die Entkernung sollen bereits 1,1 Millionen Euro investiert worden sein. Der bei einem Kauf anstehende Abriss des Gebäudes soll in kompletter Höhe förderfähig sein.

Zu welchem Preis die DIH um Werner Uhde das Gebäude verkaufen würde, wird das einzuholende Angebot zeigen. Kristof Ogonovski, der Fraktionschef der CDU, sagt: „Wir haben die Verwaltung beauftragt, ein Angebot einzuholen, ein Automatismus das Gebäude zu kaufen, entsteht dadurch noch nicht.“ Aufgrund der Komplexität der Situation rechnet er nicht mit einem schnellen Eigentümerwechsel des Gebäudes. Murat Kalmis (FDP), der schon seit Längerem gefordert hatte, dass das Thema bald zu einem Abschluss gebracht werden müsse, sagt: „Ich bin froh, dass es endlich eine Entscheidung gibt. Es ist ein Schritt in die richtige Richtung.“

Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert