Großkontrolle der Polizei auf der B75: 450 Fahrzeuge kontrolliert, 34 Ermittlungsverfahren eingeleitet, Machete und Totschläger entdeckt

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Von Freitag, 24. März, ab 19.45 Uhr bis Samstag, 25. März, um 1 Uhr führte die Polizei eine groß angelegte Verkehrskontrolle auf der B75 im Delmenhorster Stadtgebiet durch. Zu dieser Aktion sah sie sich durch steigende Kriminalitäts- und Unfallzahlen veranlasst. Hunderte von Fahrzeugen und Personen wurden überprüft. Etliche Verstöße konnten dabei registriert und geahndet werden.

Der gesamte Verkehr, der aus Bremen kommend auf der B75 in Richtung Delmenhorst unterwegs war, wurde für den Check sowohl im Dreieck Delmenhorst als auch im weiteren Verlauf an der Anschlussstelle Hasport von der Bundesstraße abgeleitet, gesichtet und kontrolliert. Auf dem Betriebsgelände des TÜV Delmenhorst in der Annenheider Allee ging die Kontrolle vonstatten, TÜV-Mitarbeiter standen als Sachverständige zur Verfügung.

 

Auch die technischen Einrichtungen des TÜV standen für die Kontrolle zur Verfügung.

150 Personen im Einsatz –

Ärzte, Finanzbeamte, Richterin, Staatsanwalt, THW und Zoll mit dabei

Verantwortliche der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch hatten die Aktion organisiert, an der insgesamt 150 Personen beteiligt waren. Unterstützung erhielten die örtliche Einsatzkräfte von Angehörigen der Polizeidirektion Oldenburg, anderen Polizeidirektionen aus Niedersachsen, dem Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen, der Landespolizei Bremen, der Bundespolizei und dem Zoll.

So waren beispielsweise Rauschgift- und Sprengstoffspürhunde, ein mobiles Labor zur Untersuchung von aufgefundenen Substanzen und ein Röntgenmobil im Einsatz. Zusätzlich hatten die Straßen-und Autobahnmeisterei Wildeshausen, die Straßenmeisterei Delmenhorst und das Technische Hilfswerk (THW) aus Delmenhorst und Bremen Anteil daran.

Ferner nahmen auch eine Richterin und ein Staatsanwalt, die vor Ort unaufschiebbare strafprozessuale Maßnahmen anordnen konnten, an der Kontrolle teil. Zwei Ärzte unterstützten die Maßnahmen, indem vor Ort Blutproben von möglicherweise fahruntüchtigen Personen entnommen wurden. Angehörige des Finanzamts und der Ausländerbehörde wirkten ebenfalls an der Kontrolle mit und erhoben Daten, die für deren weitere Sachbearbeitung von Interesse sein können.

450 Fahrzeuge und 600 Personen kontrolliert

Während der über fünf Stunden dauernden Aktion wurden insgesamt 450 Fahrzeuge und 600 Insassen kontrolliert. Mit dem festgestellten Fahrzeugverkehr und den dazugehörigen Personen sollen Zusammenhänge zu beispielsweise Eigentums- und Rauschgiftkriminalität, ausländerrechtlichen Verstößen und Zoll- und Steuervorschriften hergestellt werden. Darüber hinaus wurde bei jeder Kontrolle die Fahrtüchtigkeit und Verkehrssicherheit überprüft.

Alkoholisiert oder unter Drogen hinterm Steuer

Registriert wurden 54 Ordnungswidrigkeiten. Alles in allem wurden 34 Ermittlungsverfahren eingeleitet. Bei drei Pkw-Fahrern war das aufgrund von Trunkenheit im Straßenverkehr der Fall. Sie wiesen vor Ort einen Atemalkoholwert von über 1,09 Promille auf, der eine absolute Fahruntüchtigkeit begründen ließ.

Bei neun weiteren Fahrern bestand der Verdacht, dass sie unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln am Straßenverkehr teilgenommen haben könnten. Auch ihnen musste für die weitere Beweisführung eine Blutprobe entnommen werden. In allen zwölf Fällen war die Weiterfahrt beendet. Geringe Mengen Betäubungsmittel wurden bei den kontrollierten Personen in zehn Fällen gefunden.

Machete und Totschläger an Bord

Zwei Männer verstießen gegen das Anti-Doping-Gesetz, weil bei ihnen Testosteron gefunden wurde, für dessen Besitz sie keine medizinische Notwendigkeit nachweisen konnten. Sechs Personen missachteten das Waffengesetz, denn sie führten verbotene Gegenstände mit sich. Zugriffsbereit wurden unter anderem eine Machete, ein sogenannter Totschläger und ein Teleskopschlagstock gefunden.

Gerade zu Beginn der Kontrolle kam es auf der B75 zu Verkehrsbehinderungen. Der Großteil der kontrollierten Personen brachte aber Verständnis für die Behinderungen auf und befürwortete die Maßnahmen sogar. Unverständnis zeigten insbesondere die Personen, denen strafbares Verhalten vorgeworfen wurde. Auch in Zukunft wird die Polizei derartige Kontrollen vollziehen.

 

Der komplette Verkehr in Richtung Oldenburg wurde von der B75 abgeleitet.

 

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