,

Graftbrunnen nach Zeitplan fertig gestellt – 50.000 Euro günstiger als kalkuliert – mit Galerie

Werbung
Werbung
Werbung
Werbung

Die drei neuen Brunnen in der Graft wurden heute wie geplant vor Jahresende 2016 fertig gestellt und heute (20.12.) vorgestellt. Bis Heiligabend werden die letzten Arbeiten erledigt, dann kehrt wieder Ruhe in der Graft ein.
 
„Wir haben unser selbstgestecktes Ziel erreicht“, sagt Dieter Meyer, Prokurist der Stadtwerkegruppe. „Die Brunnen laufen.“ Ein halbes Jahr Bauzeit sei nicht viel für so ein Projekt. Zudem gab es unerwartete Überraschungen.
 

Gleiche Pumpleistung trotz kleinerer Brunnen

So kam bei Probebohrungen zutage, dass der Boden stellenweise kaum wasserdurchlässig ist. Für die Pumpen, die zu jedem Brunnen gehören, ist das aber wichtig. „Der ursprüngliche Plan sah vor, die Brunnenschächte 45 Meter tief zu graben“, erklärt Marc Schreiber. Er war als Ingenieur am Vorhaben beteiligt. Wegen dem Boden wurden die Brunnenschächte nur zwölf Meter in den Untergrund getrieben.
 
Da die Pumpleistung deshalb pro Brunnen geringer ausfällt, wurden drei statt zwei gebaut. So bleibt die Leistung gleich und liegt bei 80 bis 100 Kubikmetern Wasser pro Stunde. Das sind zwei Millionen Kubikmeter pro Jahr. „Wir haben in den Vorjahren etwa zwei Millionen pro Jahr gefördert“, zieht Meyer den Vergleich.
 

Neue Brunnen leichter zu warten

Gleichzeitig kamen neue Bautechniken zum Einsatz. So war die Technik bei den alten Brunnen komplett in die Schächte integriert. Dies machte die Wartungen aufwendiger, weil immer zwei Mann notwendig waren: einer führte die Arbeiten aus, der andere sicherte ihn ab.
 
Bei den neuen Brunnen liegen die entscheidenden Rohre über Tage. Um sie zu schützen, wurden kleine, abgeschlossene Häuschen um sie errichtet. Die Schächte mit den Pumpen sind wiederum durch verschließbare Deckel geschützt und rund um die Häuschen angeordnet. Zugleich lassen sie sich jetzt direkt mit Autos anfahren. „Wir haben keine Zäune mehr um die Brunnen“, freut sich Meyer. Daher reicht ein Mann, um Probleme zu beheben. Trotz aller Änderungen konnte die Stadtwerkegruppe auch noch 50.000 Euro von den geplanten Kosten von 600.000 Euro einsparen.
 

Brunnen dienen der Entwässerung

Der Neubau war notwendig, weil Arbeiten an den bisherigen Brunnen ergaben, dass diese auch nach einer Sanierung nicht mehr problemlos laufen würden und eine verkürzte Lebenszeit hätten. Nur einer war noch in Ordnung und bleibt bis auf weiteres erhalten. Zwei weiteren wurde das Innenleben entfernt und ihre Schächte aufgefüllt. Die neuen Brunnen sollen mindestens zehn Jahre halten.
 
Mit den Graftbrunnen wird die Graft entwässert. So stellt die Stadtwerkegruppe sicher, dass die Wiese nicht überflutet wird. Das Wasser gelangt über Leitungen zum Wasserkraftwerk, wird teilweise aufbereitet und in die Delme geleitet. Als Trinkwasser ist es weniger geeignet und daher nicht als solches vorgesehen.
 
Foto: Prokurist Dieter Meyer (links) und Ingenieur Marc Schreiber (rechts) vor dem neuen Haus von Brunnen Nummer eins.
 


 

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert