Friedenslabor-Express zu Gast in Delmenhorst
Letzte Woche befand sich eine interaktive Ausstellung zur Friedensbildung vor dem Kulturhaus Wilhelm Schroers: Ein Truck diente als mobiles Laboratorium, in dem 50 Aufgaben zu Frieden, Freiheit, Sicherheit und Staatsbürgerschaft spielerisch bearbeitet werden konnten.
Die Aktion wendete sich an Schulklassen, Deutsch- und Integrationskurse sowie Menschen mit Lerneinschränkungen. Die Teilnehmer bearbeiteten in Zweiergruppen ein Arbeitsheft, das durch die interaktive Ausstellung führt. Die Aufgaben wurden dabei nach dem eigenen Empfinden gelöst – es ging nicht um richtig oder falsch, sondern um die Reflexion der eignen Meinungen und den Austausch mit den Teamkollegen.
Politische Bildung im Vorbeigehen
Innerhalb der fünftägigen Ausstellungszeit erkundeten über 300 Personen das Friedenslabor, darunter Schülerinnen und Schüler der Realschule Holbeinstraße, der OBS Süd und des Gymnasiums an der Willmstraße. Außerdem haben die Teilnehmer des vhs Lerntreffs und verschiedene Deutschkurse das Angebot wahrgenommen. „Die Rückmeldungen waren durchweg positiv“ berichtet Dr. Grit Fisser, stellv. Leitung der vhs Delmenhorst. „Alle Teilnehmenden beschäftigten sich etwa eine Stunde voll motiviert an den verschiedenen Stationen und verließen mit strahlenden Augen den Truck.“ Es wurden wertvolle Impulse gegeben und interessante Gespräche (z.B. eigenen Diskriminierungserfahrungen) geführt – sogar vor der Türe, denn Passanten hielten spontan an, informierten sich über die Aktion und kamen mit den Beschäftigten der vhs zu den Ausstellungsthemen ins Gespräch. „Auch dies ist ein unheimlich wertvoller Effekt dieser Woche. Politische Bildung, Kommunikation und Austausch fand quasi im Vorbeigehen, spontan und ungezwungen statt,“ freut sich Fisser.
Bildquelle: vhs Ddelmenhorst
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