Freilichttheaterstück „Brudermord“ in Bergedorf verschiebt sich auf 2021 – Corona-Krise wirkt sich aus

Werbung
Werbung
Werbung

Kürzlich wurde mitgeteilt, dass eine Verschiebung des Freilichttheaterstücks „Brudermord“ im Ganderkeseer Ortsteil Bergedorf auf 2021 vorgenommen wurde. Dazu entschloss sich der Verein zur Förderung der Dorf- und Kulturgemeinschaft Bergedorf. Eigentlich war für den 23. Juli die Premiere des Stücks um die Historie des Ortes unter der Regie von Markus Weise vorgesehen. Unterschiedliche Faktoren, die mit der Corona-Krise verbunden sind, beeinflussten die Entscheidung.
 
Hauptsächlich stellt die Zeit in diesem Fall das größte Problem dar. Entweder liegen die Kostüme, der Kulissenbau, die Proben und andere Vorbereitungen aufgrund der Corona-Krise auf Eis oder damit konnte noch nicht einmal angefangen werden. Wunsch des Vereins ist es, dass die erste Produktion erfolgreich wird und keine Kompromisse eingehen muss. Selbst wenn es am Montag, 4. Mai, wieder weitergehen sollte, würden bloß knapp zwölf Wochen Zeit bis zur Premiere bleiben, was für ein erstes Freilichttheater kaum zu bewerkstelligen ist.
 

Rücksicht auf die Gesundheit der Darsteller und den Mittelaltermarkt

Darüber hinaus zählen viele Darsteller zur Corona-Risikogruppe, die der Verein schützen möchte. Angenommen, dass sich eine Person bei den Proben mit Covid-19 infiziert, hätte das eine 14-tägige Quarantäne für alle Personen zur Folge, die während der Probe anwesend waren. Neben der gesundheitlichen Belastung würde spätestens damit auch der Ausfall der Inszenierung besiegelt.

Ein weiterer ausschlaggebender Aspekt ist, dass der angedachte Mittelaltermarkt vor dem Theater unter den jetzigen Voraussetzungen entfallen müsste. Für Regisseur Markus Weise ist der Mittelaltermarkt sehr relevant, weil sich damit das Publikum bereits vor dem Stück in dessen Zeit hineinversetzen soll. Zwei Corona-Regelungen, die am Mittwoch, 15. April, von Bund und Ländern verkündet wurden, bekräftigten den Beschluss der Verschiebung.
 

Im Herbst werden Planungen vorangetrieben

Hierzu gehören einerseits das ausgesprochene Verbot von Großveranstaltungen bis Ende August und andererseits die Fortsetzung der Kontaktbeschränkungen. Die genauen Termine für die Premiere und den Beginn der Proben im kommenden Jahr werden von diversen Faktoren bedingt.

Im derzeitigen Plan wird davon ausgegangen, von Mitte Juli bis Ende August Aufführungen zu veranstalten. Eine Ferienpause ist auch vorgesehen. Zudem müssen die Darsteller auf ihren persönlichen Terminplan achten. Zur Abstimmung wird es im Herbst dieses Jahres ein erstes Treffen geben. Gespräche mit den Sponsoren stehen ebenso bevor.
 
Bild: Theater-Initiator Gerd Logemann (v. l.), Bühnenbildner Georgios Kolios, Regisseur Markus Weise und LEB-Werkstattleiter Edgar Ruhm planten im Februar noch eifrig das Freilichttheaterstück „Brudermord“ in Bergedorf. Nun wurde es auf 2021 verschoben.

Anzeige
Anzeige
Anzeige
Anzeige
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert