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Fensterfaszination in der Städtischen Galerie – Künstler Fredrik Værslev nutzt Gebäudearchitektur – Video und Fotos

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Fredrik Værslev, ein Newcomer in der Kunstszene, zeigt seine raumangepassten Gemälde unter dem Titel „Fenstermalerei“ in der Städtischen Galerie Delmenhorst. Das Fenster ist für den Künstler eine Metapher, die er um seine Bilder baut. Somit vereint er den malerischen Aspekt mit der Architektur. Vom 31. August bis zum 20. Oktober ergänzen seine Bilder die markanten Fenster der Villa Haus Coburg.
Van Gogh war für seinen ausdrucksstarken Malstil bekannt, leuchtendes Gelb nutzte er in vielen seiner Werke. Picasso war bekannt für seinen sehr abstrakten „Collage“-Malstil. Und Fredrik Vaerslav? Für ihn ist es ein Albtraum, wenn die Betrachter seiner Kunst eine malerische Geste in seinen Werken erkennen. Er verweigert seinen Gemälden eine persönliche Handschrift. Und dennoch hat er ein Markenzeichen: Er arbeitet in Serie.

Kunst in Gebäude integriert

Die weißen Wände vieler Museen waren Fredrik Værslev zu öde. Vor zwei Jahren besuchte der Norweger erstmalig das Haus Coburg und ihm imponierten die vielen Fenster. Er wollte seine Kunst in die Architektur und die Fenster integrieren, das war ihm sehr wichtig. „Auf ein Fenster zu sehen, gibt mir einen inneren Frieden und macht mich glücklich“, erklärt der Maler die Idee zu der Ausstellung. Hierbei steht für ihn bei seiner Arbeit aber der Spaßfaktor im Vordergrund.

Norwegischer Maler auf deutscher Kunstakademie

„Fredrik Værslev ist ein Künstler, der erstmalig unsere Fenster neu und frisch sieht. Es geht um die Architektur in seinen Werken“, lobt die Galerieleiterin Dr. Annett Reckert den Maler. In Norwegen begann er im Freien zu malen, wie Edvard Munch.  „Du hast kein Geld für ein Atelier und dann malst du draußen. In Norwegen kommen die Künstler eher auf die Idee, im Freien zu malen“, erklärt der Künstler.
 
Zwei Jahre lang lebte er in Frankfurt und besuchte dort die Frankfurter Akademie. Nach diesen Jahren legte er für lange Zeit den Pinsel zur Seite. Er sagt, dass Kunstbetrachter in seinen 600 Werken nie seine Handschrift erkennen würden.

Experimentelle Kunst

Gerne experimentiert der Maler. So beobachtete er auch schon mal den Schnee auf seinen Bildern, um zu sehen, was seine Malerei aushalten könne, erklärt die Galerieleiterin Dr. Annett Reckert.  „Die Hälfte seiner Bilder hat er durch die Außenmalerei zerstört“. Dennoch möchte Værslev auch hier keinem Schema zugeordnet werden. Einige seiner Arbeiten beinhalten Blumen. „Alle Blumen haben bei mir einen unterschiedlichen Stil. Ich orientiere mich nur an dem Grafikdesign aus den 1990er Jahren“.
 
Værslev möchte aber nicht so weit gehen, dass seine Pflanzen eine bestimmte Bedeutung hätten. „Es geht um keine Psychologie, keine Interpretation und keine Handschrift. Das soll weg, weg, weg“, stellt der gebürtige Drøbaker klar, der aber in Moss aufwuchs. Auch die Titel seiner Bilder sind „entkörpert“. Statt „Sunset Oslo“ nennt er sein Werk nur „sunset“.

Das Buch zur Ausstellung

Nebenbei bietet er auch ein Buch zu seiner Ausstellung an. „Sie können meine Ausstellung in einem Buch kaufen. Das Buch ist nicht dazu da, um mein Ego zu streicheln, es gehört einfach zu meiner Ausstellung“, sagt der Künstler.
 
Unterstützung bei der Ausstellung erhielt Fredrik Værslev von dem Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur, von der Karin und Uwe Hollweg Stiftung, der EWE-Stiftung, dem Freundeskreis Haus Coburg, die finanziell und auch tatkräftig dabei waren, der Wehrhahn GmbH und dem Office for Contemporary Art Norway (OCA).
 
Bild oben: Fredrik Værslev zeigt ab morgen im Haus Coburg siene Bilder. Die erinnern an Fensteraussichten, die auf Stoff gedruckt sind.
 
 

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