Familie erleidet Blitzschlag unter Baum in der Delmenhorster Graft

Am Sonntagnachmittag, 21. Juli, gegen 16.15 Uhr, schlug während des Unwetters ein Blitz in einen Baum in der Delmenhorster Graft ein. Das wurde einer Familie zum Verhängnis.

Die achtköpfige Familie hatte in der Graft hinter dem Freizeitbad GraftTherme an einem öffentlichen Grillplatz gegrillt, als sie dort von dem Unwetter mit starken Regenfällen überrascht wurde. Die Familienmitglieder suchten unter einem großen Baum Schutz vor dem heftigen Regen.

Wie die Nachrichtenagentur NonstopNews berichtet, schlug in den Baum allerdings ein Blitz ein, der den Baum teilweise spaltete. Nach NonstopNews-Angaben war die Lage zunächst chaotisch, weil der konkrete Einsatzort nicht klar war. Die Feuerwehr, die bereits wegen des Unwetters in der nur rund 500 Meter entfernten Wache in Bereitstellung stand, eilte demnach mit allen verfügbaren Kräften sofort zum Park.

Die Einsatzkräfte fanden die Familie demnach zum Teil leblos unter dem Baum liegend, darunter mehrere Kinder. Unter dem großen Baum stand noch ein Grill und zwei umgeworfene Kinderfahrräder. Ein paar Meter abseits stand ein Fahrrad mit Kinderanhänger, auch dieses Fahrrad in umgeworfenem Zustand.

Alle acht Familienmitglieder verletzt

Nach Angaben der Polizei Delmenhorst erlitten alle acht Personen der Familie Verletzungen. Ein fünfjähriger Junge und ein 14-jähriges Mädchen mussten reanimiert und mit lebensgefährlichen Verletzungen in Krankenhäuser geflogen werden. Die übrigen Familienmitglieder, die 38-jährige Mutter, ihr 40-jähriger Mann, eine zwei- und eine neunjährige Tochter, ein zwölfjähriger Sohn und ein 31-jähriger Verwandter wurden in Krankenhäuser gefahren.

Zwei Rettungshubschrauber im Einsatz

Neben zahlreichen Rettungswagen und Notärzten waren auch zwei Rettungshubschrauber vor Ort im Einsatz, welche die am schwersten verletzten Personen ausflogen. Ein Team der Notfallseelsorge kümmerte sich um die leicht verletzten Familienmitglieder. Auch die beteiligten Einsatzkräfte der Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei, die nach dem Einsatz unter Schock standen, konnten Hilfe in Anspruch nehmen.

 

Bild oben: NonstopNews/Gerrit Schröder

 

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