Es war einmal… Hertie und Karstadt

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Das Hertie-Gebäude an der Langen Straße steht seit vielen Jahren leer. Doch bevor in einigen Monaten die Abrissbagger anrollen, wird es noch einmal für die Öffentlichkeit geöffnet. Ehe es soweit ist, sind die Erinnerungen der Delmenhorsterinnen und Delmenhorster an Hertie und den Vorgänger Karstadt gefragt.

Das leerstehende Kaufhaus-Gebäude mit seiner fensterlosen Betonfassade ist ein Koloss im östlichen Teil der Innenstadt. Ein Koloss, der bald beseitigt werden soll, um Platz für etwas Neues zu schaffen. Die Stadtverwaltung steckt mitten in den Vorbereitungen für den geplanten Abriss: Wenn alles wie geplant läuft, wird im kommenden Jahr der Rückbau starten. Das dürfte vielen Delmenhorsterinnen und Delmenhorstern gefallen, denen das Gebäude schon lange ein Dorn im Auge ist. Das war auch eine Erkenntnis aus der Bürgerbeteiligung zur östlichen Innenstadt im Frühjahr. Dabei wurde deutlich, dass das Gebäude viele nicht nur optisch abschreckt: Es ist zudem ein Sinnbild für schwierige Themen wie den Wandel der Innenstadt und den Niedergang des großflächigen Einzelhandels.

Symbol für Aufschwung und Niedergang

Zugleich verbinden viele Menschen aber auch positive Erinnerungen mit diesem Ort im Herzen Delmenhorsts. Ein Warenhaus in der Stadt – das stand früher für Aufschwung und Wohlstand, für eine Zeit, in der es auch im östlichen Teil der City noch richtig brummte. Bevor Hertie für immer verschwindet, möchte die Stadtverwaltung daher allen Interessierten die Gelegenheit geben, noch einmal in Erinnerungen zu schwelgen. Für Anfang 2023 ist geplant, das Gebäude ein letztes Mal für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Viel ist im Inneren allerdings nicht mehr zu sehen, denn bereits 2017 wurde das Gebäude komplett entkernt. Daher sollen die Delmenhorsterinnen und Delmenhorster das ehemalige Warenhaus selbst ein letztes Mal füllen: mit ihren persönlichen Geschichten und Erinnerungen an diesen Ort, mit individuellen Erlebnissen, mit ihren Bildern. Bis zum 14. November können alle Bürgerinnen und Bürger ihre persönlichen Erinnerungen an Karstadt/Hertie einbringen. Fotos, Texte, Audios und anderen Formate können per E-Mail an staedtebaulichesanierung@delmenhorst.de oder per Post an Anja Bach vom Fachdienst Stadtplanung, Am Stadtwall 1, 27749 Delmenhorst, geschickt werden. In Kooperation mit dem Masterstudiengang Integrated Media am Institut für Kunst und visuelle Kultur an der Carl-von-Ossietzky-Universität Oldenburg werden die Einsendungen dann von einer Gruppe Studierender aufbereitet und am „Hertie-Tag“ präsentiert.

Bild: Anja Bach (rechts) und Alke Lemke vom Fachdienst Stadtplanung rufen die Delmenhorster auf, ihre Hertie-Erinnerungen zu teilen. Bildquelle: Stadt Delmenhorst / Fiedler

 

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